Trotz Nieselregen und niedrigen Temperaturen veranstaltete der „Verein der Bayern in Berlin“ am Vorabend zu den Osterfeiertagen wieder sein traditionelles Osterfeuer auf seinem Bayernplatz.
Es ist ein Brauch mit Tradition. Schon seit vielen Jahrhunderten wird an Ostern von Christen und Nicht-Christen das Osterfeuer angezündet und dient gleichzeitig als Auftakt für das darauf folgende Osterfest. Für Christen gilt sowohl die Osterkerze als auch das Osterfeuer als ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus. Als weltliche Volkssitte ist das Osterfeuer seit 1559 belegt, um damit den Winter offiziell zu verabschieden oder auszutreiben und gleichzeitig den Frühling einzuläuten.
Leider hat das mit dem „Austreiben des Winters“ in diesem Jahr nicht so richtig geklappt. Trotzdem haben sich die „Bayern in Berlin“ Mühe gegeben und mit einigen Hilfsmitteln das Osterfeuer entfacht. Somit konnte der Winter wie geplant, mit einem gewaltigem Feuer verabschiedet werden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von unserem Siegi auf der Steierischen und vom Vorsitzenden des Vereins mit seinem Alphorn. Während vor der Hütte das Feuer knisterte kam in der Hütte eine Bombenstimmung auf.
Wegen der feuchten Wetterlage sind auch die Wannsee-Möwen, der Shanty Chor der „Berliner Prinzengarde der Stadt Berlin“, zu einem Stelldichein bei den Berliner Bayern eingeflogen. Mit Liedern von der Waterkant sorgten sie für eine stimmungsvolle Abwechslung in der Almhütte.
Für das leibliche Wohl sorgte wie immer der 2. Vorsitzende des Vereins, Lutz Bande, mit seinem Hütten-Team. Wie in den Jahren zuvor, waren neben den Vereinsmitgliedern auch wieder zahlreiche Gäste, bzw. Anhänger der bayerischen Traditionen, gekommen. Als Stammgäste konnten u.a. die Berliner Prinzengarde und Vertreter des Bezirks Steglitz-Zehlendorf begrüßt werden, darunter der Alt-Bezirksbürgermeister Norbert Kopp.
Der „Verein der Bayern in Berlin“ wünscht allen Freunden des Bayerischen Brauchtums im In- und Ausland ein friedvolles und gesegnetes Osterfest.
Bericht und Bilder: Helmut Amberger, 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten
