Kirche

Online-Befragung zu kirchlichen Angeboten noch bis 6. Dezember

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Rund 6.500 Menschen haben sich bereits an der Online-Befragung zu den Angeboten der Erzdiözese München und Freising beteiligt. Noch bis Sonntag, 6. Dezember, ist sie unter www.erzbistum-strategieprozess.de zugänglich. Bisher haben rund 3.300 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Erzdiözese sowie rund 3.200 Gläubige und Interessierte die umfangreiche Befragung ausgefüllt. Diese schon hohe und noch weiter wachsende Zahl wird der Erzdiözese eine aussagekräftige und detaillierte Auswertung ermöglichen.

In der breit angelegten Online-Befragung möchte die Erzdiözese München und Freising herausfinden, welche Angebote sich die Menschen von der Kirche wünschen und wie sie die vorhandenen Angebote bewerten. Die Befragung ist Teil des Gesamtstrategieprozesses der Erzdiözese, in dem sie Leitlinien für ihr zukünftiges Handeln erarbeitet. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Menschen, die im Erzbistum München und Freising kirchliche Angebote nutzen oder an diesen interessiert sind. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Erzdiözese sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen.

Die Online-Befragung ist unter www.erzbistum-strategieprozess.de zu erreichen und bis Sonntag, 6. Dezember, verfügbar. Die Beantwortung nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Inhaltlich geht es um die Angebote, mit denen sich die Erzdiözese an die Menschen wendet: Seelsorge, Bildung, Beratung, caritatives Handeln, gemeinschafts- und sinnstiftende sowie kulturelle Angebote und vieles mehr. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen können unter anderem angeben, wie hoch sie die Bedeutung einzelner kirchlicher Angebote einschätzen und welche Angebote bisher fehlen. Gefragt ist außerdem ihre Einschätzung zur Qualität der vorhandenen Angebote. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und streng vertraulich behandelt. Eine Teilnahme an der Umfrage ist ab 16 Jahren möglich.

Die Online-Befragung ist Teil einer Bedarfs- und Fähigkeitsanalyse, die als wichtige Grundlage in den Gesamtstrategieprozess der Erzdiözese einfließt. Zusätzlich gibt es eine repräsentative Telefonbefragung gleichen Inhalts. In einigen Pfarreien im Erzbistum wird die Befragung auch in Papierform durchgeführt, um zusätzliche Rückmeldungen von Menschen ohne Internetzugang zu erhalten. Bei der Erarbeitung der Inhalte, der Durchführung und der Auswertung der Befragung arbeitet die Erzdiözese mit einem professionellen Marktforschungsinstitut zusammen. Die Auswertung der Ergebnisse wird im Februar 2021 veröffentlicht.

In ihrem Gesamtstrategieprozess erarbeitet die Erzdiözese München und Freising Leitlinien, an denen sie zukünftig ihr Handeln ausrichten will. Die Erzdiözese wirkt in eine Gesellschaft hinein, die sich grundlegend und mit steigender Geschwindigkeit verändert. Gleichzeitig muss sie damit umgehen, dass finanzielle und personelle Ressourcen begrenzt sind: Die Einnahmen aus der Kirchensteuer werden merklich zurückgehen, eine Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie beschleunigt wird. Die Zahl der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich reduzieren. Angesichts dieser Herausforderungen will die Erzdiözese jetzt inhaltliche Kriterien formulieren, anhand derer sie künftig Entscheidungen treffen kann. Die Erzdiözese möchte weiterhin für die Menschen da sein und den kirchlichen Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu bezeugen, wirksam erfüllen. Der Gesamtstrategieprozess hat im Herbst 2020 begonnen und soll im Herbst 2021 abgeschlossen werden, bevor in einem nächsten Schritt die Umsetzung beginnt. Nähere Informationen sind unter www.erzbistum-muenchen.de/strategieprozess zu finden. (gob)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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