Auch beim Verein der Bayern in Berlin hieß es wieder „O’zapft is“. Unter weiß-blauem Himmel und mäßigen Temperaturen wurde das Fest mit alpinen Klängen vom Alphornensemble des Vereins „Alphorn-Bavaria-Berlin“ eröffnet. Den Fassanstich übernahm der frühere Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Norbert Kopp.
In diesem Jahr gab es auch ein kleines Jubiläum zu feiern. Denn genau vor 10 Jahren hat der Bezirksverordnete Wolfgang Fischer dem Verein ein Wappen vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf gestiftet. Dieses hat es selbst angefertigt und an dem Maibaum des Vereins, der ganzjährig auf dem Bayernplatz steht, angebracht. Somit wurde mit der ersten Maß vom Fass auf dieses Jubiläum angestoßen.
Neben den zahlreichen Gästen konnte der Vorsitzende des Vereins wieder Vertreter verschiedener Brauchtumsgruppen und Organisationen aus Berlin begrüßen. Gekommen waren u.a. Mitglieder vom Bayernstammtisch City mit Franz Schuhbauer, vom Frankenstammtisch mit Martin Stock, Thomas Richter vom Business Club Berlin, Mitglieder vom CSU-Freundeskreis Berlin, Schauspielerin Dorit Klutmann, Franz Mayer vom Schafkopf-Kometenzentrum am Ostkreuz, Mitarbeiter vom Botanischen Garten Berlin, die Schuhplattlergruppe der „Querplattler Berlin“, Walter Klein vom Musikerstammtisch Berlin, sowie Mitglieder der befreundeten „Prinzengarde von Berlin“, die sich sogar als Helferteam mit eingebracht haben.
Mit traditioneller Blasmusik wurde das Oktoberfest von den „Berliner Böhmischen“ umrahmt. Dazwischen gab es Einlagen von den Steirer-Musikanten des Vereins, Felix und Siggi, auf ihren Harmonikas, sowie vom Alphorn-Ensemble des Vereins. Highlights waren die Schuhplattler-Einlagen der neuformierten Schuhplattergruppe des Vereins und der befreundeten Querplatter. Zur fortgeschrittenen Stunde war dann Wiesn-Gaudi bis spät in die Nacht angesagt. Dazu sorgte der Alpen-DJ des Vereins „Wanja“ für Hochstimmung auf dem Bayernplatz.
Auf Schautafeln zeigte Vereinsarchivar Manfred Amberger Historisches von den Festen des Vereins vor 100 Jahren. Demnach fand das erste Oktoberfest des Vereins der Bayern in Berlin 1924 auf dem damaligen Bayernplatz auf dem Tempelhofer Feld statt Deftige bayerische Schmankerln gab es von der Alpenküche des Vereinsgastronomen Lutz Bande. Klassiker war die „Haxe“, die von einer Person kaum zu bewältigen war. Detlef mit seinem Schank-Team lieferte dazu Tegernseer vom Fass und Schneider Weiße. Die Crew der Getränketheke hatte viel zu tun. Auch die Kuchentheke von Patricia mit ihrem Team stand hoch im Kurs.
Es war wieder ein gelungenes authentisches bayerisches Oktoberfest in der Bundeshauptstadt, im Süden Berlins. Die bis auf den letzten Platz belegten Zelte waren ein Beleg dafür. Der Verein der Bayern in Berlin bedankt sich bei allen Gästen, allen Aktiven, den ehrenamtlichen Helfern und externen Servicekräften mit einem herzlichen „Vergelt‘s Gott“. Bevor es im nächsten Jahr wieder heißt „O’zapft is“, lädt der „Verein der Bayern in Berlin“ am 12. September 2026 zu seinem 150. Gründungsjubiläum ein. Dazu sind schon im Voraus alle Freunde des Bayerischen recht herzlich eingeladen.
Bericht: Helmut Amberger – Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten und 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V.
Fotos: Nicole, Manfred und Helmut Amberger, Kerstin Heyde, Ingrid Noack
