Kultur

Nürnberg: 111.111 Besucher im Zukunftsmuseum

Das Deutsche Museum Nürnberg hat am Freitag, 23. September, die 111.111 Besucherin begrüßt. Zu diesem Anlass überreichte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine Jahreskarte für das Zukunftsmuseum im Großformat und einen Blumenstrauß an die glücklichen Gäste Petra und Jürgen Banzhaf.

„Glückwunsch für das Deutsche Museum. Mitten im Herzen Nürnbergs ist etwas Wundervolles entstanden: ein Museum das Freude macht und zu mehr einlädt“, sagte Söder bei der Übergabe. „Fast 10.000 Besucher im Monat – davon 40 Prozent unter 18 Jahren – sprechen für sich.“ Auch Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums, gratulierte der jüngsten Dependance seines Hauses zum Erreichen des Meilensteins: „Wir sind froh und glücklich, dass sich das Zukunftsmuseum so gut etablieren und diesen großartigen Erfolg innerhalb eines Jahres erreichen konnte. Die Besucherzahlen gehen weit über unsere Erwartungen hinaus – schließlich hat sich ja bis März 2022 Corona noch stark auf die Besucherfrequenz niedergeschlagen.“ Das Zukunftsmuseum war am 17. September 2021 mit einem Festakt eröffnet worden. Bereits am ersten Wochenende, zu dem das Museum mit freiem Eintritt lockte, besuchten knapp 3000 Besucherinnen und Besucher das neue Haus. Das Konzept des Zukunftsmuseums, echte Prototypen und Zukunftsvisionen einander gegenüberzustellen, sei weltweit einzigartig und die hohe Qualität der hier geführten Diskussionen mit der Besucherschaft begeistere ihn immer wieder aufs Neue, fügte Heckl hinzu. Er dankte Bayerns Staatsregierung für das große Engagement für die Nürnberger Dependance.

Petra und Jürgen Banzhaf aus Nürnberg freuen sich über die Möglichkeit, das Zukunftsmuseum nun ein Jahr lang immer wieder besuchen zu können. „Ich war mit meiner 9-jährigen Tochter im letzten Herbst bereits einmal da, und sie war begeistert“, so Jürghen Banzhaf. „Nun wollte ich auch mit meiner Frau endlich hierher, und freue mich sehr über diese Überraschung.“

Auch Marion Grether, Leiterin des Zukunftsmuseums, freut sich gemeinsam mit ihrem Team über das große Interesse der Öffentlichkeit. „Die Zukunft steht nicht still, deswegen ist auch das Zukunftsmuseum in einem stetigen Wandel begriffen.“ Stand der Mai 2022 im Zeichen der Roboter rund um den Stargast „AMECA“ aus Großbritannien, sei nun unlängst der Ausstellungsbereich System Stadt um den Aspekt eines Tiny Houses erweitert worden. „Ende Oktober werden wir die erste eigene Sonderschau zum Thema „Prototypen“ eröffnen, die ein ganz neues Schlaglicht auf diesen umfangreichen und spannenden Themenkomplex wirft. Wir freuen uns darauf, ganz viele alte und neue Freunde bei uns begrüßen zu dürfen!“

Gut die Hälfte der Besucherinnen und Besucher waren Erwachsene über 18 Jahre (53 Prozent), ziemlich genau ein Drittel (33 Prozent) entfiel auf Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende im Alter zwischen 6 und 17 Jahren. Studierende und SeniorInnen machten jeweils rund 6 Prozent aus, weitere zwei Prozent waren Kinder unter 6 Jahren. Insgesamt begrüßte das Museum rund 37.000 Schülerinnen und Schüler im Klassenverband. Rund 12,5 Prozent der Gesamtbesuche erfolgten mit einem Familienticket. Verkaufsstärkste Monate waren Mitte September bis Ende Oktober 2021, hier wurden im sechs Wochen kumuliert 24.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet. Im Jahr 2022 war der Robotermonat Mai mit den beiden „Langen Nächten“ und 11.500 BesucherInnen der bisher stärkste Monat.

Durchschnittlich konnten wir im vergangenen Jahr rund 9.500 Besucherinnen und Besucher pro Monat im Zukunftsmuseum begrüßen, wobei aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen wie 2G und 2Gplus von November 21 bis März 22 die monatlichen Besucherzahlen deutlich zurückgegangen sind auf durchschnittlich 6000 Besuche im Monat. Durch die Einschränkungen ab Herbst 21 sind etwa die Schulklassen in dieser Zeit komplett ausgeblieben. Die Besucherzahlen im 1. Jahr seit Eröffnung sind daher nach der Einschätzung des Zukunftsmuseums nicht mit einem „normalen“ Museumsjahr ohne Einschränkungen zu vergleichen.

Die Ausstellungen des Zukunftsmuseums erstrecken sich über 2900 Quadratmeter Fläche und fünf Themenfelder. Neben Objekten aus Wissenschaft und Forschung gibt es hier aber auch Science- Fiction-Elemente zu sehen, die die ganze Spanne möglicher Erwartungen – von Zukunftsängsten bis zu Zukunftsträumen – widerspiegelt. Das Museum ist dienstags bis sonntags, jeweils 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tickets kosten 9,50 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Text und Foto: Deutsches Museum Nürnberg (www.deutsches-museum.de/nuernberg)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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