Am 5. Dezember, dem Vorabend des Nikolaustages, durchzog eine ganz besondere Stimmung den malerischen Samerberg. Der verführerische Duft frisch gebackener Plätzchen mischte sich mit der klaren Winterluft und erfüllte die Herzen der Menschen mit Vorfreude. Doch an diesem Tag sollte nicht nur das bevorstehende Fest für Spannung sorgen: Der Nikolaus selbst hatte sein Kommen angekündigt – in einer prachtvollen Kutsche, gezogen von zwei prächtigen Rössern.

Die Ankunft des Nikolaus war ein Ereignis, das sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zog. Schon früh am Morgen versammelten sich die Kinder der Samerberger Grundschule, der Kinderkrippe und der Kindergärten, voller Erwartung und Aufregung. Mit roten Wangen und leuchtenden Augen scharten sie sich um den Platz, eingemummelt in warme Schals und Mützen. Einige hielten stolz ihre kunstvoll gestalteten Bilder für den Nikolaus in den Händen und hofften, diese direkt übergeben zu können, während andere darauf warteten, einen Blick auf die prächtige Kutsche zu erhaschen.


Und dann war es endlich so weit: In der Ferne erklang das fröhliche Glockenläuten, das die Ankunft der Kutsche ankündigte. Das Gespann setzte majestätisch in Bewegung und zog die Kutsche gemächlich die Hauptstraße hinauf. Der Nikolaus, gekleidet in einen langen, roten Mantel und mit einem goldenen Bischofsstab in der Hand, saß erhaben und strahlend auf seinem Thron. Sein schneeweißer Rauschebart und das herzliche Lächeln ließen die Herzen der Kinder höherschlagen.


Als die Kutsche vor der Grundschule hielt, wurde es still – eine ehrfurchtsvolle Stille unter den Kindern. Der Nikolaus stieg langsam aus, während sein Helfer einen großen Sack voller Geschenke schulterte. Ein leises Raunen ging durch die Menge, als der Nikolaus mit warmen Worten die Kinder willkommen hieß: „Ihr habt das ganze Jahr über euer Bestes gegeben, und ich bin sehr stolz auf euch.“
Voller Begeisterung hatten die Kinder Lieder für den Nikolaus einstudiert und trugen diese volle Freude vor. Die fröhlichen Melodien schallten über den Schulhof, während der Nikolaus gebannt lauschte und begeistert mitklatschte. Zum Dank für die wundervollen Darbietungen öffnete er seinen Sack und zauberte kleine prall gefüllte Säckchen hervor, die er den Kindern überreichte. Darin befanden sich köstliche Mandarinen, knackige Nüsse und süße Schokolade.


Die Freude der Kinder war überwältigend, und sie bedankten sich strahlend. Einige mutige Kinder trauten sich sogar, dem Nikolaus ein selbst gemaltes Bild zu überreichen, was ihm ein breites Lächeln auf die Lippen zauberte. Man konnte die leuchtenden Augen der Kinder, den Glanz der Kutsche und die herzliche Wärme spüren, die der Nikolaus an diesem kalten Wintertag verbreitete.


Nach seinem Besuch an der Schule setzte der Nikolaus seine Reise zu den Kinderkrippen und Kindergärten fort. Überall wurde er mit strahlenden Gesichtern empfangen und hinterließ in jedem Ort eine Spur der Freude und des Staunens. Die Kinder winkten ihm hinterher, als die Kutsche mit den stolzen Rössern in der Ferne verschwand, während das sanfte Glockenläuten leise verklang.


Die Kinder am Samerberg werden sich noch lange mit Freude an diesen besonders besinnlichen Tag erinnern. Der Nikolaus hatte nicht nur Geschenke gebracht, sondern auch den wahren Geist der Weihnacht – die Freude am Geben und die Magie des Zusammenseins.

Nikolaus am Samerberg: Ein Fest der Freude

In diesem Jahr war der Nikolaus Sepp Hamberger und sein treuer Begleiter, der Krampus, Rupert Aicher. Die festliche Veranstaltung wurde sorgfältig organisiert vom Elternbeirat der Schule sowie vom Elternbeirat des Kindergartens. Peter und Isabell Weyerer, gemeinsam mit Hans Auer, kümmerten sich liebevoll um die Kutsche und die edlen Pferde. So wurde der Nikolausbesuch am Samerberg zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein.

Fotos: Rainer Nitzsche








Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!