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Neues vom Förderverein Burg Falkenstein

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die zukünftige Nutzung von Burg Falkenstein in Flintsbach war das beherrschende Thema in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins zur Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein. Wie die Debatte zeigte, wollen die Mitglieder vor allem die junge Generation für die Burg begeistern. Geleitet wurde die Versammlung vom 2. Vorsitzenden Stefan Lederwascher. Der Flintsbacher Bürgermeister vertrat den erkrankten 1. Vorsitzenden, Landrat Wolfgang Berthaler.

„Die Ideen, die es schon vor der Sanierung gab, sind nicht vom Tisch“, sagte Lederwascher. Im Gespräch war unter anderem ein Festplatz für die Vereine oder ein Zeltlagerplatz für die Jugendarbeit des Landkreises. Darüber hinaus gab es in der Versammlung eine ganze Reihe von Vorschlägen, um junge Menschen  zu motivieren. Dazu gehörten ein Malwettbewerb, ein Kasperltheater oder die Einbindung der Burganlage in das Ferienprogramm. Stefan Lederwascher selbst ist bereits tätig. Er führt Grundschulklassen in die Burg, erzählt von ihrer Geschichte und ist überzeugt davon, dass die Kinder die Burg nicht vergessen werden.

Dagegen lassen sich Ideen zu Open Air-Veranstaltungen wie beispielsweise ein Bardentreffen noch nicht verwirklichen. Dazu fehlt die Infrastruktur wie Wasser- und Abwasseranschlüsse oder Toiletten. In der Versammlung wurde deutlich, dass deren Schaffung erst der übernächste Schritt sein kann.

Im Vordergrund steht nach wie vor die Sanierung der Anlage. Zuletzt war ein früher genutzter Weg zum Burgtor instandgesetzt worden. Ein Betreten der Burg ist allerdings noch nicht möglich. Zuvor müssen noch der Torbogen saniert und eine eingestürzte Brücke, die Teil des Weges war, durch einen Neubau ersetzt werden. Wie die neue Brücke aussehen soll und welche Materialien verwendet werden, ist noch offen. Letztlich wird dies die Denkmalschutzbehörde entscheiden.

Zudem werden, vermutlich im Laufe des kommenden Jahres, vier oder fünf Schautafeln aufgestellt. Weiter ist geplant, die Burganlage oder zumindest Teile davon am Abend mit Scheinwerfern auszuleuchten. Ein Beleuchtungskonzept wird erarbeitet.

Die Burg Fallkenstein in Flintsbach war 2009 von der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim erworben worden. Aufgrund des baulichen Zustands der Anlage mussten  zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege Konzepte für die Sanierung erstellt werden. Der Förderverein, der sich im Oktober vergangenen Jahres gründete, will die Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein begleiten bzw. mitgestalten.

Bericht: LRA Rosenheim

Foto: Hötzelsperger – Burg Falkenstein in der Gemeinde Flintsbach

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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