Land- & Forstwirtschaft

Neues Forschungsgebäude für Obstbau und Baumschulen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Freistaat investiert in die Forschung für den Obstbau und die Baumschulen: Für insgesamt fünf Millionen Euro wird in Thüngersheim auf dem Obstbauversuchsgelände „Stutel“ der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) ein neues Mehrzweckgebäude errichtet. Mit einem symbolischen Hammerschlag startete Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Donnerstag das Bauprojekt. „Wir investieren kräftig in den Versuchsanbau, damit unsere bayerischen Obstbaubetriebe und Baumschulen auch künftig aktuelle Forschungsergebnisse schnell und praxisgerecht zur Verfügung haben“, so die Ministerin. Denn angesichts eines sich rasch ändernden Markts und zunehmender Herausforderungen durch den Klimawandel  seien neutrale Untersuchungen als Basis für die Unternehmensentscheidungen unverzichtbar. Kaniber: „Es geht hier um die Existenz unserer Betriebe, aber auch um gesellschaftliche Aspekte wie Biodiversität und die Begrünung unserer Lebensräume in einem sich verändernden Klima.“

Das elf Hektar große Versuchsgelände des Instituts für Erwerbs- und Zierpflanzenbau ist laut Kaniber ein idealer Standort für das neue Gebäude. Hier werden mehr als 400 Baumarten und Sorten auf die künftige Eignung für Gärten, Straße und Parks geprüft. Dabei werden auch ihre Bienentauglichkeit und damit ihr Beitrag zur Biodiversität untersucht. Im Obstbau liegt der Fokus derzeit auf der Erprobung nachhaltiger Strategien zur Ertrags- und Qualitätssicherung bei Erdbeeren und Süßkirschen. Rund 6 000 Fachbesucher informieren sich jährlich auf dem Versuchsgelände „Stutel“. Das neue Mehrzweckgebäude dient vorrangig der Aufbereitung, Kühlung und Lagerung der Produkte, vorgesehen sind auch Büro- und Personalräume. Zusätzlich wird ein Werkstatt- und Lagergebäude mit entsprechenden Technikräumen errichtet. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant.

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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