Tourismus

Neuer Gesellschafter für Hochfellnseilbahn Bergen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ein neues Kapitel beginnt: Der Unternehmer Thomas Eberl aus Bergen übernimmt die Anteile an der Hochfellnseilbahn von den langjährigen Gesellschaftern Georg Hamberger und Dr. Jürgen Kraus. Gemeinsam mit Notar Timm Jenewein und dem Geschäftsführer der Hochfelln-Seilbahn Stefan Schneider freuen sie sich auf eine spannende Zukunft in Bergener Hand.

Bei herrlichem Wetter wurden auf der “Aussichtsterrasse des Chiemgaus” dem Hochfelln Anekdoten ausgetauscht und auf die Zukunft angestoßen. Geschäftsführer Stefan Schneider bedankte sich bei den ausscheidenden Gesellschaftern Georg Hamberger und Dr. Jürgen Kraus für die langjährige sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohl der Bergbahn. Er ging kurz auf den Bau der Seilbahn und die damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten, die es damals gegeben hatte ein.

Nach langen und teilweise sehr schwierigen Planungen konnte im Jahre 1968 die “Hochfelln-Seilbahn Aktiengesellschaft” mit Sitz in Bergen gegründet werden. Noch im selben Jahr erhielt die Firma “Karl Garaventa’s Söhne” aus der Schweiz den Auftrag die Seilbahn zu bauen. In der Bauphase gab es immer wieder Rückschläge, die letztendlich die geplanten Baukosten von 6,5 Mio. auf 12,5 Mio. DM haben steigen lassen. Am 21. August 1970 konnte die Seilbahn aber dann mit beiden Sektionen offiziell eröffnet werden. 1976 musste die Hochfelln-Seilbahn AG dann aber doch Konkurs anmelden und viele kleine Aktionäre aus Bergen und der Umgebung verloren dabei ihr gesamtes eingesetztes Geld. Großgläubiger waren die finanzierende Hausbank als Darlehensgeber und die Firma Garaventa’s Söhne AG. Sofort nach dem Konkurs gründete Garaventa eine Hochfelln-Seilbahn-Betriebs-GmbH, pachtete die Seilbahn mit allen Anlagen vom Konkursverwalter und betrieb sie in gleicher Weise wie bisher weiter. 1983 wurde die Seilbahn von der „Bergener Hochfelln-Seilbahn GmbH & Co. KG“, an der die Gemeinde Bergen mit 49 Prozent beteiligt ist, übernommen.

Mittlerweile konnte die Bahn auf solide finanzielle Füße gestellt werden. Die Seilbahn hat sich in den letzten Jahren zu einem touristischen Leuchtturm in der Region entwickelt. Die Investitionen, die in den vergangenen Jahren getätigt wurden, haben die Bahn immer auf einem technisch und sicherheitsmäßig optimalen Stand gehalten. Nun soll noch die Gipfelstation saniert und auf der Mittelstation eine Photovoltaikanlage errichtet werden.

Mit Thomas Eberl ist es gelungen einen sehr erfolgreichen Unternehmer der mit einem überdurchschnittlich guten Netzwerk in die Wirtschaft und Politik ausgestattet ist, ins Boot zu holen.

Bericht und Foto: TI Bergen  – unser Bild zeigt von links nach rechts Timm Jenewein, Dr. Jügren Kraus, Thomas Eberl, Georg Hamberger und Stefan Schneider

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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