Kirche

Neue Impulse zur Fastenzeit

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der am Aschermittwoch, 5. März, beginnenden Fastenzeit stellen Katholikinnen und Katholiken Reflexion und Umkehr in den Mittelpunkt der Vorbereitung auf das Osterfest.

„Unterwegs in eine neue (Oster-)Zeit“ ist das Vorwort der Internetseiten zur Fasten- und Osterzeit 2025 in München und im Erzbistum München und Freising überschrieben. Unter www.ostern-in-muenchen.de bieten die Seiten eine Übersicht über Gottesdienste, Konzerte, Veranstaltungen und Beichtgelegenheiten im Erzbistum von Beginn der Fastenzeit bis zum „Weißen Sonntag“, der in der katholischen Kirche als „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“ heuer am 27. April gefeiert wird. „Die Kartage führen uns zunächst in die tiefste Dunkelheit und Trauer“, heißt es dort. „Es sind aber auch Tage, die eine entscheidende Richtungsänderung beinhalten“, führt das Vorwort aus. „Jesus hat die Dunkelheit, die Fesseln des Todes, überwunden, und er führt uns hinein in die Auferstehung. Damit ist für uns alle eine neue Zeit, ein neues Licht angebrochen, das unverändert und unverrückbar strahlt.“ Auf die Seiten verweist ein QR-Code, der auf begleitenden Postkarten der Stadtpastoral München gedruckt ist. Die Karten liegen zum Mitnehmen in vielen Kirchen aus, insbesondere in der Münchner Innenstadt, und können per E-Mail an stadtpastoral@eomuc.de bestellt werden. Es gibt drei Motive, die Impulse unter den Überschriften „anhalten“, „innehalten“ und „weiter gehen“ bieten.

Unter dem Titel „Auf dünnem Eis“ beschäftigt sich die diesjährige Reihe von Fastenpredigten in der Jesuitenkirche St. Michael in der Münchner Fußgängerzone mit „brüchig gewordenem Vertrauen“. An den Fastensonntagen jeweils um 18 Uhr predigen im Rahmen von Andachten namhafte Gäste wie die Äbtissin der Abtei Venio München, Schwester Francesca Šimuniová (23. März), und die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Schwester Dr. Katharina Ganz OSF (6. April). An den Freitagabenden werden in St. Michael während der Fastenzeit ökumenische Gottesdienste in der aus der anglikanischen Tradition stammenden liturgischen Form des „Choral Evensong“ gefeiert, Predigtimpulse tragen Gäste anderer Konfessionen bei, etwa der evangelisch-lutherische Stadtdekan Bernhard Liess (28. März).

„7 Wochen JA sagen“ heißt die diesjährige Online-Fastenaktion der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung in Bonn, die sich an Paare und Familien mit Kindern im Grundschulalter richtet. Wöchentliche Briefe geben Anregungen für Partnerschaft und Familienleben und ermutigen zu Perspektivwechseln. Die Botschaften können kostenlos per Post, E-Mail oder als Link aufs Smartphone bezogen werden. Sie widmen sich Themen wie „JA! Zu mehr Leichtigkeit“, „JA! Zu meinen Grenzen“ oder auch „JA! Zur Hoffnung und zum Leben“. Die Anmeldung ist möglich unter www.7wochenaktion.de.

Der bundesweite Ökumenische Jugendkreuzweg 2025 unter dem Titel „Auf deinem Weg“ lädt junge Menschen zur Reflexion ein, wo Jesus ihnen auf ihren Wegen begegnet und sie begleitet. In Bad Reichenhall machen sich junge Menschen am Freitag, 4. April, um 16.30 Uhr an der Kirche St. Nikolaus (Anton-Winkler-Straße 10) auf den Weg. Das Dekanat Werdenfels-Rottenbuch begeht den Jugendkreuzweg zentral am Sonntag, 6. April, um 18 Uhr in den Erzbischöflichen St.-Irmengard-Schulen in Garmisch-Partenkirchen (Hauptstraße 45). Mehr Informationen unter www.jugendkreuzweg-online.de.

In vielen Pfarreien besteht an den Kartagen die Möglichkeit zum Gebet vor dem Heiligen Grab. Eine Besichtigung ist zu den üblichen Kirchenöffnungszeiten möglich. Einen Überblick über Heilige Gräber im Erzbistum sowie einen virtuellen Rundgang mit Bildern und interaktiver Karte bietet die Internetseite www.heilige-graeber.de. (glx)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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