Land- & Forstwirtschaft

Neue Fördergelder für bayerische Landwirte

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Ab sofort können die Landwirte im Freistaat für eine Vielzahl kleinerer Investitionen Fördergelder beantragen. „Wir haben die Angebote in unserem Bayerischen Sonderprogramm Landwirtschaft gezielt erweitert“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München. Das aus Landesmitteln finanzierte Programm biete damit noch attraktivere Anreize, um kleinere Investitionen zur Verbesserung der Haltungsbedingungen und zur Vermeidung von Witterungsschäden zu ermöglichen. Neu ist laut Brunner unter anderem, dass jetzt die erstmalige Umstellung kleiner Milchviehbestände von Anbindehaltung auf Laufställe gefördert werden kann. Zuschüsse gibt es auch für Anpassungen an den Klimawandel: etwa für die Anlage von Wasserspeicherbecken oder Insektenschutzeinrichtungen im Obst-, Garten- und Weinbau. „Mit der Ausweitung unseres Programms stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer bäuerlichen Betriebe und tragen den Anliegen einer artgerechten Tierhaltung Rechnung“, so Brunner. Wie schon bisher können auch künftig Investitionen in Tierausläufe, für Witterungsschutzeinrichtungen im Obst-, Garten-, Wein- und Sonderkulturbau, für die Anschaffung von Spezialmaschinen zur Bewirtschaftung von Steillagen im Berggebiet und im Weinbau, für Heutrocknungsanlagen auf Basis regenerativer Energien und für Saatgutaufbereitungsanlagen gefördert werden.

Das Sonderprogramm sieht Zuschüsse von 25 Prozent für alle förderfähigen Investitionen zwischen 5 000 und 100 000 Euro vor. Die Umstellung auf Laufstallhaltung kann bis zu einem Investitionsvolumen von 150 000 Euro bezuschusst werden, bei Saatgutaufbereitungsanlagen und Schutzeinrichtungen liegt die Grenze bei 50 000 Euro. Der Freistaat stellt für das Programm jährlich bis zu fünf Millionen Euro bereit. Detaillierte Informationen und die Antragsunterlagen gibt es bei den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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