Land- & Forstwirtschaft

Naturattraktion Streuobstwiese Bad Bayersoien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine  Naturattraktion – das ist die Streuobstwiese in Bad Bayersoien auf jeden Fall. Dass sie Potenzial hat, zum neuen Lieblingsplatz vieler Menschen im Landkreis Garmisch-Patenkirchen zu werden, dafür sorgt die Lage am Fuße des Ammergebirges. Die neu angelegte Streuobstwiese mit rund 40 Bäumen liegt am nördlichen Ortsrand auf einem kleinen Hügel mit Blick zum Bergpanorama. Anfang September veranstaltete die Gemeinde ein großes Einweihungsfest zu Ehren der frisch gepflanzten Bäume. Gefördert wurde das Vorzeige-Projekt im Rahmen der Initiative FlurNatur durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern.

Gemeinsam stark  – Bürgermeisterin Kieweg bedankte sich in ihrer Rede ganz besonders bei den vielen   ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne deren Einsatz die Pflanzung und das Wässern der Bäume nicht möglich gewesen wäre. „Es handelt sich um ein gemeinsames und rundum gelungenes Projekt von kleinen und großen Gemeindemitgliedern,“ so Kieweg, denn die ersten Bäume durften die Kinder des Grundschule Bad Bayersoien setzen. Bei der Pflanzenauswahl beriet und begleitete die Kreisfachberaterin Bernadette Wimmer vom Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit ihrem Fachwissen.

Ideal für kleine Spaziergänge – Nur etwa zehn Minuten dauert der Spaziergang von der Ortsmitte zur neu gestalteten Wiese. Vom Bad Bayersoiener Kurpark ist es noch näher. Sogar die Kleinsten schaffen diese Entfernung bereits zu Fuß. Ein fantastischer Rundblick belohnt die Wanderer.

Obst-Lehrgarten  – Ausführlich informieren liebevoll gestaltete Schilder an jedem Obstbaum zu seiner Geschichte, Frucht, Blüte, Baum-Form und Reifezeit. Ein Insektenhotel, Steinhäufen und Greifvogelstangen locken Insekten, Reptilien, Vögel und Kleinsäuger an. Dem zukünftigen Tierparadies steht nichts mehr im Wege. Die Streuobstwiese ist für alle frei zugänglich, so dass nach Herzenslust geschaut, genossen und gelernt werden kann.

Erntezeit  – Zur zukünftigen Verwertung des Streuobstes gibt es schon einige Ideen, die alle der Gemeinschaft zugutekommen. Das geerntete Obst wird kostenlos an den örtlichen Kindergarten, die Schule und den Weihnachtsmarkt abgegeben.

FlurNatur – was steckt dahinter?

Kulturlandschaften mit vielen Struktur- und Landschaftselementen stärken die biologische Vielfalt und halten das Wasser bei Starkregenfällen in der Fläche zurück. Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern fördert mit dem Programm FlurNatur die Planung und Anlage von neuen Biotopen, deren Verbund sowie Boden- und Wasserrückhaltemaßnahmen in der Flur. Die Förderung ist auch außerhalb von Flurneuordnungen und damit im gesamten ländlichen Raum von Oberbayern möglich. Weitere Informationen gibt es hier.

Bericht und Fotos: Amt für Ländliche Entwicklung in Oberbayern

Fotos 1 und 2: © Sabine Schulz, Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern

Foto 3: © Bernadette Wimmer, Kreisfachberaterin Garmisch Patenkirchen

Foto 1: Die Streuobstwiese mit Blick auf das Ammergebirge.

Foto 2: Eine Vielzahl an Obstsorten ist auf der Streuobstwiese vertreten.

Foto 3: Viele kleine und große Helfer trugen zum Gelingen des Projekts bei.

www.landentwicklung.bayern.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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