Kirche

Nachruf auf Priener Handwerksmeister Anton Wallner

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine große Trauergemeinde nahm in der Priener Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ Abschied vom Priener Handwerksmeister Anton Wallner. Wie Prälat Dr. Lothar Waldmüller (im übrigen ebenso wie der Verstorbene Jahrgang 1936) bei der Trauerfeier erinnerte, war Anton Wallner für seine Familie, für die Marktgemeinde Prien, für die Pfarrgemeinde und für die gesamte Gesellschaft ein wertvoller Mensch mit Vorbildcharakter. Noch vor kurzem konnte er unbeschwert seinen 86. Geburtstag im Kreise seiner Familie und seiner Freunde feiern.

Aufgrund der kirchlichen Gründonnerstags-Anordnung wurde das Requiem nicht als   Eucharistie-Feier, sondern mit einem Wort-Gottesdienst abgehalten, eine Ausnahme gab es dabei für den Kommunion-Empfang, da am Gründonnerstag üblicherrweise nur ein einmaliges Abendmahl vorgesehen ist.   Prälat Waldmüller   sagte weiters: „Der Toni, der als Jüngster von sieben Geschwistern auf dem Moar-Hof in Prien-Bruck zur Welt kam, machte bei der Firma Schlichter in Prien eine Lehre als Landmaschinen-Mechaniker. Weitere berufliche Stationen waren in Garmisch-Partenkirchen als Kunstschlosser, anschließend die erfolgreiche Meisterprüfung in München und 1969 die Eröffnung des eigenen Schlosser-Betriebs in Prien. Fast 60 Jahre war Anton Wallner mit seiner Frau Anneliese verheiratet. Die Familie mit den drei Kindern und Enkelkindern können mit großer Dankbarkeit auf das Leben und Wirken des Verstorbenen zurückblicken“. Über die Familie hinaus war Anton Wallner besonders der Natur als Schöpfung Gottes und dem Wintersport verbunden. In Erinnerung bleiben seine Fahrradfahrten mit den Skiern auf dem Buckel zur Aschauer Sprungschanze und seine Teilnahmen am Wasa-Volkslauf und am Engadiner Ski-Marathon. Viele Jahre widmete sich Anton Wallner verantwortungsvoll auch der Pfarrgemeinde als Mitglied der Kirchenverwaltung und als Kirchenpfleger. „Seine Priener Kirche, das tägliche Gebet sowie der Sonntag waren ihm wichtig“ – so der Geistliche. Für die Marktgemeinde Prien dankte am offenen Grab auf dem Friedhof Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior für 12 Jahre Mitarbeit im Priener Gemeinderat und er sagte dabei: „Anton Wallner hat sich in geradliniger und aufrichtiger Weise um die Gemeinde Prien verdient gemacht, in seine Zeit der Zugehörigkeit zum Gemeinderat fielen 1989 der Bau des Feuerwehrhauses, der Umbau vom Haus des Gastes und die Fertigstellung des Sportparks im Jahr 1994. Sein Fachwissen brachte er unter anderem im Bauausschuss, im Sportausschuss und im Denkmalausschuss ein“. Anstatt einer Kranzniederlegung gab Anner bekannt, dass auf Wunsch des Verstorbenen eine Spende an den Helferkreis für die Diözese Ternopil in der Ukraine gemacht wird. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten in der Pfarrkirche und auf dem Friedhof übernahmen Kirchenmusiker in Ruhe Rainer Schütz und Peter Gasser mit Trompetenweisen.

Sterbefoto:  Anton Wallner

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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