Natur & Umwelt

Nach Erdbeben: Hilfskonvoi in Wasserburg gestartet

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Ihr bereitet ein verspätetes Weihnachten“ – Landrat Otto Lederer und Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl verabschieden Kroatien-Konvoi

„Diese Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist enorm – da darf man stolz drauf sein!“ Landrat Otto Lederer war voll des Lobes, als er sich am Samstagabend im Gerätehaus der Feuerwehr Wasserburg einfand, um Worte des Dankes an den Hilfstrupp wenige Stunden vor der Abfahrt zu richten. Auch Bürgermeister Michael Kölbl zeigte sich beeindruckt: „Das ist ein vorbildlicher Einsatz weit über Wasserburg hinaus.“ Zuvor gab Kreisbrandrat Richard Schrank einen Überblick über die Dimensionen der Hilfs-Aktion. So stünden rund 22 Feuerwehr-Fahrzeuge sowie drei 40-Tonner am Start – eine Zugmaschine nebst Fahrer wurde von einer Fahrschule zur Verfügung gestellt. Nahezu alle Gemeinden in der Region hätten Fahrzeuge gestellt. Zur Stunde wird noch die genaue Fahrtroute besprochen. „Es werden Trupps gebildet, die dann auf die Gemeinden, die Opfer des Erdbebens wurden, verteilt werden“, so Schrank. Nach 72 Stunden werden die Helfer wieder zurücksein, damit sie nicht in Quarantäne müssen. Alle Beteiligten werden bei ihrer Rückkehr getestet.

Bürgermeister Kölbl lobte die großartige Leistung, „die ihr ehrenamtlich bringt.“ Auch Landrat Lederer zollte allen Beteiligten Respekt: „So was Großes zu organisieren –  das ist der Wahnsinn!“ Bemerkenswert fand es Lederer, dass sich die Hilfsbereitschaft der Feuerwehren nicht nur in der eigenen Region zeigt: „Ihr bereitet den Menschen dort unten ein verspätetes Weihnachtsfest. Und damit niemand der zahlreichen Freiwilligen beispielsweise auf Spritkosten sitzen bleibt, meinten Kölbl und Lederer unisono: „Darum kümmern wir uns…“

Bericht und Bilder: Wasserburger Stimme / Christopher Fritz

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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