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Moosburg: Ausstellungs-Empfehlung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Vom Kriegsgefangenenlager zur Neuen Heimat – Ausstellung zeigt eines der größten deutschen Kriegsgefangenenlager und dessen Weg über unterschiedliche Nutzungsformen bis hin zu einem möglichen interkulturellen Begegnungszentrum

Ausstellung: 25. April bis 11. Mai 2025

Eröffnung: 25. April, 18 Uhr

Rahmenprogramm: 26.4. bis 11. Mai (siehe unter www.stalag7a.de)

Vor 80 Jahren wurde das STALAG VII A (Stammlager für Kriegsgefangene) in Moosburg befreit.

In der Folge diente es als Internierungslager, indem beispielsweise Viktor Brack und Reinhold Vorberg – Verantwortliche für die unter dem Begriff „Euthanasie“ verharmlosten Morde an Menschen mit psychischen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen – sowie Teilnehmer der Wannseekonferenz und damit Mitorganisatoren des Holocaust interniert waren.

Später bot das ehemalige Lager Flüchtlingen und Heimatvertriebenen eine neue Heimat und wurde zum Kristallisationspunkt des Wirtschaftswunders in der Region.

Schließlich beherbergten die Baracken auch Gastarbeiter, die wesentlich zum industriellen Aufschwung der Region beitrugen.

Diesen Gedenktag nimmt die Stadt Moosburg zum Anlass, in der Ausstellung „vergessen und vorbei?“ die Themen Kriegsgefangenschaft, Flucht, Vertreibung, Migration und Neufindung zu beleuchten.

Die Schirmherrschaft hat Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL, übernommen.

Die Ausstellung „vergessen und vorbei?“ wird vom 25. April bis 11. Mai in der Stadthalle Moosburg, Breitenbergstraße 18, 85368 Moosburg, bei freiem Eintritt gezeigt.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung – mit Gedenkfeier, Podiumsdiskussion, Vorträgen, Führungen sowie einer Buchvorstellung.

Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie unter:
www.stalag7a.de

Bericht: Stadt Moosburg – www.moosburg.de

Programm und Einladung zur Eröffnung

Flyer_vergessen_und_vorbei_2025

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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