Wirtschaft

Millionen-Förderung für RoMed Klinikum Rosenheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den RoMed Kliniken Rosenheim und Prien am Chiemsee für den Ausbau im Bereich der Digitalisierung insgesamt sieben Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 6,2 Millionen Euro übergeben. Holetschek sagte am Mittwoch in Rosenheim: „Wir brauchen die Digitalisierung im klinischen Bereich und treiben sie deshalb zusammen mit den Kliniken voran. Das Geld, das wir gemeinsam mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds in die Maßnahmen investieren, ist gut angelegt: Wir machen unsere Kliniken fit für die digitale Zukunft!“

Unisono dankten Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März und RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram für die enorme finanzielle Unterstützung, speziell auch für den Bau des Funktions- und OP-Trakts der Klinik in Bad Aibling, das Haus 2 in Rosenheim und nicht zuletzt für die Großbaumaßnahme in Wasserburg und äußerten die Hoffnung, dass auch der Funktionsbau in Prien bald realisiert werden kann. Beim gemeinsamen Gedankenaustausch ging der RoMed-Chef auf das Zusammenspiel als Klinikverbund und die Wichtigkeit der kooperativen Zusammenarbeit mit anderen Klinikträgern ein. Besonders betont wurde dabei die Perspektive für den Standort Rosenheim vom regionalen zum überregionalen Traumazentrum aufzusteigen. „Da wollen wir hin, weil wir ganz einfach für die Bevölkerung in der Region die bestmögliche Versorgung anbieten möchten“, sagt der RoMed-Geschäftsführer.

Um diesen nächsten Schritt gehen zu können, braucht es mehr Personal, zeitgemäße Räumlichkeiten sowie eine Ausstattung, die den neuesten medizin-technischen Anforderungen entspricht. Beim Klinikrundgang konnte sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek davon überzeugen, dass die Fördergelder gut angelegt und noch weitere Verbesserungen möglich sind.Die Zentrale Notaufnahme ist so ein Beispiel. Die Ausstattung ist funktionell und alles Notwendige ist da, nur: „Der Schockraum, hier werden Schwerstverletzte erstversorgt, ist wirklich nicht besonders groß. Wenn man nicht aufpasst, dann tritt man dem Kollegen schon mal auf die Füße“, ist zu vernehmen.

Bei der Mutter-Kind-Station liegt die Problematik an anderer Stelle. Das „Sorgenkind“ befindet sich im ältesten Gebäudetrakt des Klinikums. Trotz mehrfacher Renovierungen ist das Gebäude vor allem was die sanitären Anlagen betrifft, einfach nicht mehr zeitgemäß. „Unsere Kolleginnen und Kollegen von den Kinderstationen machen hier über alle Berufsgruppen hinweg einen fantastischen Job in der Versorgung unserer kleinen Patienten. Jetzt müssen wir gemeinsam mit allen für bessere Strukturen und Räumlichkeiten sorgen. Wir werden uns deshalb intensiv mit dem Gesundheitsministerium austauschen, aber auch interne Lösungen erarbeiten“, äußert Dr. Max von Holleben, Kaufmännischer Leiter am RoMed Klinikum Rosenheim.

Abschließend betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der RoMed Kliniken, Landrat Otto Lederer: „Ich danke Staatsminister Klaus Holetschek für seinen Besuch und wünsche mir, dass er die dezentrale Krankenhausversorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft fest im Blick hat. Denn dieses Engagement sichert die wohnortnahe und bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in der Region für die Zukunft.“

Bericht: RoMed Kliniken, Fotos: Anita Berger

– Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte beim Besuch in Rosenheim gleich sieben Förderbescheide in einer Gesamthöhe von rund 6,2 Millionen Euro dabei. Das freute sichtbar alle Beteiligte v.l.n.r.: Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget, Kaufmännischer Direktor Michael Müller, stv. Pflegedienstleiterin und stv. Landrätin Andrea Rosner, Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, Landrat Otto Lederer, RoMed Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Leitender Ministerialrat Peter Lechner, Oberbürgermeister Andreas März, Kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben, Ärztlicher Direktor Dr. Hanns Lohner und von der Stadt Rosenheim Finanzdezernent Heinz Bösl.

– Im Schockraum der Zentralen Notaufnahme – v.l.n.r. Chefarzt der Zentralen Notaufnahme Dr. Michael Bayeff-Filloff, Kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben, stv. Pflegedienstleiterin und stv. Landrätin Andrea Rosner, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Funktionsleiter, Gesundheits- und Krankenpfleger Michael Steidl, Ärztlicher Direktor Dr. Hanns Lohner

– Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Gespräch mit Gesundheits- und Kinderkrankenschwester Agnes Greiner auf der Mutter-Kind-Station.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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