Kirche

Mariensingen auf dem Samerberg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Acht-Uhr-Abend-Läuten der Kirche „Maria Himmelfahrt“ von Törwang am Samerberg war mehr als eine wohlklingende Unterbrechung des Mariensingens mit Hans Berger und seinem Ensemble. Wie Hans Berger zum Schluss der Oratoriums erklärte war das mehrminütige Glocken-Konzert letztlich sogar ein eigener Programmpunkt und somit einer der musikalischen Höhepunkte eines Abends, den die Besucher in der voll besetzten Pfarrkirche mit stehendem Applaus belohnten.

„Glocken und ihre Klänge waren schon in meiner Kindheit von großer Bedeutung, als Zehnjähriger faszinierten mich schon Ross- und Kuh-Geschirre mitsamt ihren Glocken“ – so Hans Berger, der unter den Gästen auch viele Ehrengäste (unter anderem Diakon Günter Schmitzberger sowie Volksmusik-Kenner aus der Steiermark) begrüßen konnte. Eingangs des volksmusikalischen Abends hieß Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Christoph Prankl die Besucher willkommen und er sagte dabei: „Es ist eine gute Wahl und stimmige Sache am Festtag von Maria Himmelfahrt in unserer schönen Kirche zum Patrozinium einen Konzertabend mit Hans Berger und dessen Musikanten und Sänger anzubieten“. Erklärend ergänzte Prankl, dass ein Oratorium die Vertonung einer geistlichen Handlung ist, wogegen sich bei Opern weltliche Ereignisse musikalisch darstellen lassen. Den Auftakt des Alpenländischen Marien-Oratoriums in Törwang mit Musik von Hans Berger galt den Eltern von Maria, Anna und Joachim und somit der Geburt Jesu. Im Laufe des Programmes, das Hans Berger als tirolerische-bayerische-samerbergerische Gemeinschafts-Veranstaltung bezeichnete, wurden auch die Gläubigen in den Gesang einbezogen.

In der Vorschau wurde bekanntgegeben, dass Hans Berger am Sonntag, 15. September auf Einladung vom Festring München um 15 Uhr in der Kirche St. Paul nahe der Oktoberfestwiese mit dem Montini-Chor und mit dem Großen Ensemble ein Konzert gibt mit dem Titel „Dir zur Ehr´ mein Lied ich singe“. Dabei wird auch das neue von Hans Berger erstellte Liedbuch zum Mitsingen vorgestellt. Ein weiterer Termin ist am Sonntag, 22. September auf Einladung des Fördervereins „Freunde vom Kloster Frauenchiemsee“ um 15 Uhr das Alpenländische Marien-Oratorium im Kloster Frauenwörth (Vorverkauf siehe www.freundeskreis-frauenwoerth.de).

Die Besetzung in Törwang war wie folgt: es sang der Montini-Chor zusammen mit dem Kirchenchor Törwang unter der Leitung von Jürgen Gieck, Solisten waren Andreas Smettan (Evangelist),  Martina Scharmann (Maria), Traudi Seebacher (Engel)  und Annerl Resch (Elisabeth), Sängerinnen waren Birgit Sporer, Antonia Wutz und Anni Pichler, desweiteren sang der  Rosmarien-Dreigsang mit Martina Scharmann, Rosi Vinzenz und Marianne Huber. Das instrumentale Ensemble war besetzt mit  Birgit Sporer, Hackbrett, Sissi Thaler, Harfe, Martina Lang, Flöte,  Robert Bischoff, Kontrabaß, Andreas Smettan, Posaune, Antonia Wutz, Alt-Flöte, Christian Lang und Alois Plomer, Klarinette,  Christiane Feig, Oboe, Evi Plomer, Violine, Hans Glas und Bernd Reinold, Horn, Josef Pirchmoser, Georg Dick und Stefan Schmidmaier, Trompete sowie der junge Jakob Spöck, Pauke. Hans Berger spielte auf einer aus dem Jahr 1912 stammenden Orgelbank mit seiner Zither und er hatte auch die musikalische Gesamtleitung.
Fotos: Rainer Nitzsche – Eindrücke vom Marienoratorium in Törwang

Nähere Informationen: www.berger-hans.de

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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