Brauchtum

Maibaumaufstellen in Grainbach auf dem Samerberg – Erste Bilder

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

32 Meter lang und viereinhalb Tonnen schwer war der Maibaum, den Franz Daxlberger aus Kohlgrub gestiftet hatte und den die Mitglieder der Jungbauernschaft nach Stephanskirchen entführt hatten. Seit der Zeit des „Diebstahls“ lernten sich die Männer und Burschen von Grainbach und Stephanskirchen bei zwei Grillfeierlichkeiten näher kennen und dabei vereinbarten sie, das gemeinsame Vorbereiten und Aufstellen des Baumes. In Grainbach waren die örtliche Feuerwehr und der Trachtenverein Hochries-Samerberg gemeinsame Veranstalter des Festes und zusammen mit dem Wirt vom Gasthof Maurer sorgten sie auch für ausreichend Plätze und Bewirtung. Mit vereinten Kräften und mit Sicherungs-Unterstützung eines Kranes gingen die Männer an die Arbeit und hörten dabei auf das Kommando von Zweiten Trachtenvorstand Peter Sattlberger. Erster Trachten-Vorstand Fred Wiesholzer sowie Vorstand Albert Auer und Kommandant Bernhard Irger handelten nach dem Eintreffen des Baumes, der mit zwei Rössern in das Dorf gebracht wurde, aus, dass alle beim Aufstellen Helfenden eine Brotzeit und eine Maß Bier bekommen. Für die aus Stephanskirchen mitgereisten Dirndl wurden separate Getränke vereinbart. Bei herrlichstem Wetter und überaus vielen Zuschauern ging die Aufstellung auf dem Wirtshausplatz mit Blick auf die Ortskirche bestens vonstatten. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Musikkapelle Samerberg unter der Leitung von Benedikt Paul, die Jugend des Trachtenvereins zeigte sich nach dem Aufstellen mit Plattler- und Tanzeinlagen.

Fotos: Hötzelsperger – Maibaum-Aufstellen in Grainbach am Samerberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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