Freizeit

LEADER-Projekt “Bewegung Körper und Geist”

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der ASV Au e.V. feiert die Fertigstellung umfassender Umbauarbeiten im Zuge des LEADER-Projekts „Bewegung Körper und Geist“

Bad Feilnach kommt in Bewegung! Genauer gesagt, in „Bewegung für Körper und Geist“ – so lautet das Motto des neuen LEADER-Projekts, das sich an alle Menschen in der Gemeinde und der Region richtet: allen voran Senioren, Mobilitätseingeschränkte, Eltern und Kinder. Die in dem Projekt entstehende barrierefreie Sportstätte soll ihnen neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnen. „Wir möchten damit unsere Position als Gesundheits- und Aktiv-Verein für den Ort, mehr noch für die Region, stärken“ erklärt Josef Harraßer, der 1. Vorsitzende des ASV Au e.V.

Spezielle Angebote wie Reha-Sport Orthopädie, Wirbelsäulen- und Stuhlgymnastik, Vorträge zum Thema Gesundheit sowie eine neue behindertengerechte Infrastruktur sind Kernbestandteile des neuen Konzepts. „Mittelfristig soll auch Inklusionssport und ein regelmäßiges Betreuungsangebot für betreu- ungsbedürftige Menschen mit Handicap angeboten werden“ erklärt der Kas- sier des ASV Au e.V. Martin Nagl. „Der Umbau wurde zudem als Gelegenheit genutzt, außerhalb des LEADER-Projekts die Heizungsanlage von Gas auf Thermosolar umzurüsten und die regulären Umkleiden im Keller des Vereinsheims zu renovieren“, so Nagl weiter.

Durch LEADER-Mittel in Höhe von gut 192.000 € konnte der (Um-)Bau eines Multifunktionsraums (geeignet für Sport und Vorträge), eines Behinderten-WC, des barrierefreien Eingangsbereichs, barrierefreier Toiletten/Umkleidekabinen/Duschen sowie eines Stuhl- und Geräteraums unterstützt werden. Die weiteren Mittel stammen von der Gemeinde Bad Feilnbach, aus eigenen Töpfen des Vereins ASV Au e.V. und vielen Sponsoren.

Sebastian Wittmoser, der LEADER-Koordinator am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim, lobt die vorbildhafte Kooperation zwischen Bürgern bzw. Vereinen und der Gemeinde, was für ihn die Stärke des ländlichen Raumes darstellt. „Das neue Konzept und die geplante Vernetzung mit den Seniorenbeauftragten, der Nachbarschaftshilfe und externen Partnern wie dem Behinderten- und Reha-Sport-Verein (BRSV) Rosenheim machen das Vereinshaus zu einer geeigneten Begegnungsstätte für alle Generationen im Dorf“, findet auch der erste Bürgermeister der Gemeinde Bad Feilnbach Anton Wallner.

Doch nicht nur in der Gemeinde wirken sich die positiven Effekte des Projekts aus. Mit „Bewegung Körper und Geist“ wird die Lebensqualität auf dem Land erhalten und sogar verbessert, besonders im Hinblick auf das gesellschaftliche Miteinander und den Umgang mit Schwächeren. „Das Projekt trägt also direkt zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Mangfalltal- Inntal und damit zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei“ freut sich Felix Schwaller, 1. Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Mangfalltal- Inntal, zu der auch die Gemeinde Bad Feilnbach gehört.

Die LAG Mangfalltal-Inntal ist ein Zusammenschluss von 16 Gemeinden, die unter Beteiligung der Bürgerschaft und der lokalen sowie regionalen Akteure eine gemeinsame Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER- Förderperiode 2014 – 2020 erarbeitet haben und diese nun unter Nutzung von LEADER-Fördermitteln umsetzen. Wenn Sie mehr erfahren oder aktiv mitwirken wollen, besuchen Sie die Website www.lag-mangfalltal-inntal.de oder rufen Sie an unter: 08061 / 90 80 71.

Foto: Werner Stache – Bildunterschrift: (v. l. n. r.):

  • Vorne: Theresa Rucker (LAG Management Mangfalltal-Inntal), Hans Hofer (1. Bürgermeister Bad Feilnbach a.D.), Anton Wallner (1. Bürgermeister Bad Feilnbach), Felix Schwaller (1. Vorstand LAG Mangfalltal-Inntal), Josef Har- rasser (1. Vorstand ASV Au e.V.), Karin Freiheit (Vorstand LAG Mangfalltal- Inntal), Susanne Bott (1. Schriftführerin ASV Au e.V.), Sebastian Wittmoser (LEADER Koordinator Oberbayern Süd)
  • Hinten: Martin Bacher (2. Vorstand ASV Au e.V.), Martin Nagl (1. Kassier ASV Au e.V.)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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