Was haltet ihr von Landwirtschaft? Fachexpertinnen bereiten sich auf das Projekt: Alltagskompetenzen und Lebensökonomie vor
Herrsching/Rosenheim(mr): Wo kommen unsere Lebensmittel her? Wie kann ich damit gesund und lecker kochen? Wo kann ich echt regional einkaufen? Was leistet die bayerische Landwirtschaft für unsere Gesellschaft?
Das vermitteln Landwirt*innen als Fachexperten im Rahmen des neuen Projektes: Alltagskompetenzen und Lebensökonomie nun auch in der Sekundarstufe an Bayerns Schulen. Bayernweit wurden im vergangenen Jahr bereits Onlineschulungen zu den Projekttagen vom Bayerischen Bauernverband angeboten. Außerdem bieten die BBV- Geschäftstellen allen Interessenten Unterstützung und Tipps zur Durchführung an.
Aus dem Landkreis Rosenheim konnten sich die drei Landfrauen Maria Fischbacher aus Pang, Anita Ellmayr aus Großkarolinenfeld und Maria Riepertinger aus Prien am Chiemsee, dieser Tage gemeinsam mit über 30 weiteren Fachexpert*innen aus ganz Bayern im Rahmen der mehrtägigen Fachtagung: „Projektwochen“ – Alltagskompetenzen, im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching am Ammersee zum Projekt fortbilden.
Anita Ellmayr hat schon einige Jahre Erfahrung mit dem Grundschulprojekt: Landfrauen machen Schule – sie heißt regelmäßig Schulklassen aus Großkarolinenfeld und Umgebung bei ihr auf dem Hof willkommen. Auch Maria Riepertinger hatte schon einige Kinder- und Schülergruppen auf ihrem Hof zu Besuch. Neuerdings wird sie auch in die örtlichen Schulen gehen, und dort Unterrichtstunden gestalten. Maria Fischbacher ist neu in der Lehrtätigkeit, hat aber auch schon ein Programm mit den örtlichen Schulen geplant.
„Die Landwirtschaft sichert die Versorgung und betreibt aktiven Klimaschutz. Es ist uns ein Anliegen bereits Kinder und Jugendliche für unsere nachhaltige, heimische Landwirtschaft zu sensibilisieren und ihnen praktische Handlungsfelder zum Thema Landwirtschaft und Ernährung im Alltag zu vermitteln.“ sind sich die drei Frauen einig.
Im Haus der bayerischen Landwirtschaft transportierte Sozialpädagogen Roland Moser Wissen über die Zielgruppe der Sekundarstufe. Andreas Aigner von der Uni Passau bereitete mit den Landfrauen eine Unterrichtsstunde vor. Und bei Angela Kraus vom Haus der bayerischen Landwirtschaft fragte man sich unter anderem: Was die Jugend überhaupt von Landwirtschaft hält? Ein Motivationstraining mit Martina Grill rundete das interessante Seminar ab. Gestärkt und motiviert aber auch mit Spannung erwarten die Fachexpertinnen ihre ersten Einsätze an den örtlichen Schulen.
Auch im Landkreis Rosenheim beteiligen sich viele weitere Landwirt*innen an den Projektwochen: Alltagskompetenzen. Kontakt zu teilnehmenden Landwirten aus der Umgebung vermitteln die Geschäftsstellen des bayerischen Bauernverbandes (www.bayerischerbauernverband.de/Geschäftsstellen).
Mit Blick auf die terminlichen Möglichkeiten der lokalen, externen Partner wird den Schulen empfohlen, ihre Projektwochen möglichst auf das gesamte Schuljahr zu verteilen.
Bericht/Fotos: Maria Riepertinger – Telefon 08051-1813
Foto 1 (vorne von links): Andreas Aigner (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Passau mit den Fachexpertinnen Anita Ellmayr, Maria Fischbacher und Maria Riepertinger. Hinten: Juliane Singer BBV Bildungswerk (Moderation und Organisation).
Foto 2 Die Rosenheimer Delegation vor dem Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching
