Eine besondere Schenkung wurde dem Stadtarchiv zur Verwahrung in den Beständen der Städtischen Galerie anvertraut: Das Münchner Ehepaar Inge und Eberhard Wiederhut übergab der Galerie dreizehn Werke der Künstlerin Adeline Schnekenburger. Die Bilder zeigen die sogenannte Plackermühle in Oberkaltbrunn bei Pang. Adeline Schnekenburger wurde 1936 in Chemnitz geboren. In den 1950er Jahren studierte sie Grafik und Malerei in Dresden und München. Später war sie beruflich als Grafikerin tätig und schuf nebenbei Landschaftsbilder in Aquarell, Tempera, Pastell und Öl. In öffentlichen Ausstellungen u.a. in Freising, an der Münchner Guardini-Schule und in der Galerie Mendl in München Schwabing konnten Schnekenburgers Werke einem breiten Publikum präsentiert werden.Bereits Anfang der 1980er Jahre entdeckte Adeline Schnekenburger die Plackermühle an der Kalten westlich von Pang als Motiv für ihre Landschaftsmalerei. „Mindestens zehn Jahre hintereinander zog ich dann stets nur im Frühjahr durch diese Gegend, skizzierend mit dem kleinen Malgepäck oder teils malend mit dem großen Gepäck“, schrieb die Künstlerin später über ihre Bilder der Plackermühle. „Noch steht die Mühle und zeigt stolz ihre Risse“, resümierte Adeline Schnekenburger angesichts des zunehmenden Verfalls der alten Mühle. Somit dokumentieren die Werke auch das Thema „Vergänglichkeit”. Mit ihren Darstellungen der Kaltenlandschaft knüpfte die Malerin an die einstige Künstlerkolonie rund um Aising und Pang im 19. Jahrhundert an, als namhafte Künstler wie die Landschaftsmaler Anton Braith und Christian Mali die Gegend um die Kalten entdeckten.Foto: Inge und Eberhard Wiederhut mit einem großformatigen Werk von Adeline Schnekenburger
Redaktion

Anton Hötzelsperger
Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.
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