92 Prozent aller angebotenen Kunstwerke wechselten bei der jüngsten Auktion im Kunstauktionshaus Gailer am Chiemsee ihre Besitzer. Großer Renner bei der „Künstlerlandschaft Chiemsee“ mit 450 Objekten, Gemälden, Skulpturen und Grafiken waren die drei Ölgemälde von Julius Exter (1863 bis 1939), von dem nur sehr selten Bilder auf den Markt kommen.
Das frühe Bild „Picknick am Chiemsee“ mit einer Gruppe seiner Malschülerinnen war für 28 500 Euro angeboten und erzielte schließlich 32.640 Euro. „Blumiger Weg am Exter-Haus in Feldwies“ kam für 19.200 Euro an seinen neuen Besitzer (Startpreis 15 000Euro). Überraschend war, dass diesmal einige sehr schöne Blumenbilder von Arnold Balwé übrig blieben, so dass sie mit anderen Kostbarkeiten im Nachverkauf, meist zum Startpreis, noch zu haben sind. Sehr begehrt waren die Bilder von Sepp Hilz, Thomas Baumgartner oder Leo von Welden (1899 bis 1967). Interessenten meldeten sich aus ganz Europa, besonders der Schweiz, Italien und Österreich. Gebote kamen aber auch aus den USA, so dass die Kultur und Landschaft im Chiemgau auch auf diese Weise in der Welt bekannt wird.
Der Nachverkauf läuft noch bis Anfang Februar im Auktionshaus Gailer, Seestraße in Breitbrunn, Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr. Telefon 08054/9084230.
Bericht und Bildmaterial: Christiane Giesen