Freizeit

Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Red Bull X-Alps

Der Kampf um die Red Bull X-Alps Krone 2019 geht in die nächste Runde. Der französische Newcomer Maxime Pinot (FRA4) bot dem fünffach Gewinner Chrigel Maurer (SUI1) heute die Stirn. Die beiden waren am Morgen gemeinsam gestartet und haben auch gemeinsam den Alpenhauptkamm Richtung Turnpoint 4, Kronplatz in den italienischen Alpen, überquert.

Aber wieder einmal war es Maurer, der als Erster landete und mit gewohnter Coolness die Salewa Trophy am Signboard in Empfang nahm.

“Wir sind ein bisschen spät gestartet,“ sagte er. „Es war ein zweistündiger Flug bei besten Bedingungen.“ Dann packte Maurer auch schon wieder seinen Schirm und startete Richtung Turnpoint 5, Lermoos Tiroler Zugspitz Arena.

Nur 15 Minuten später kam Pinot auf italienischem Boden an. Der Franzose hatte am Ende doch deutlich Meter gelassen und war nicht ganz zufrieden. „Ich bin heute nicht so gut geflogen,“ sagte er. „Am Nachmittag wird es sicher besser. Lermoos wird heute noch schaffbar sein, wenn es keine Gewitter gibt. “Sein Supporter füllte in der Zwischenzeit Baguette und Kekse in die Taschen des Gleitschirms und der Athlet hob ab.

Beide Piloten stehen nun vor der Herausforderung die strikte Flugverbotszone, um den Innsbrucker Flughafen zu vermeiden. “Das Inntal ist ein entscheidender Punkt im Rennen,“ sagt Renndirektor Christoph Weber. „Die Athleten müssen hier unterhalb der Maximalhöhe fliegen. Das ist eine ziemliche Herausforderung. Aus meiner Sicht kann Pinot Chrigel nur erreichen, wenn der Schweizer einen Fehler macht.“

In Lermoos ist bereits alles vorbereitet für eine baldige Ankunft von Maurer und Pinot.

Im Mittelfeld sind es Paul Guschlbauer (AUT1) Simon Oberrauner (AUT2), Patrick von Känel (SUI2), Benoit Outters (FRA1), Antoine Girard (FRA3) und Tom de Dorlodot (BEL), die sich innerhalb weniger Kilometer Abstand Richtung Turnpoint 5 bewegen. Gleichauf, aber am anderen Ende des Tales sind Aaron Durogati (ITA) und Manuel Nübel (GER1) im Pack unterwegs.
Am anderen Ende des Rennens, kämpfen Dominika Kasieczko (POL) und Rodolphe Akl (LBN) um den Verbleib im Bewerb. Mittwoch Früh wird der letztplatzierte Athlet aus dem Rennen.

ÜBER RED BULL X-ALPS

Red Bull X-Alps 2019, das härteste Abenteuerrennen der Welt, startet am 16. Juni 2019 in seine neunte Ausgabe. Von Salzburg aus werden 32 Athleten aus 20 Nationen die 1.138km lange Strecke quer über die Alpen nur zu Fuß und mit dem Paragleiter überqueren und darum kämpfen, als Erster das Ziel in Monaco zu erreichen. Jeder ihrer Schritte wird dabei von fortschrittlicher Live Tracking Technologie erfasst und für Millionen von Fans zugänglich gemacht. Es starten 16 Veteranen, 15 Rookies und der fünfmalige Gewinner des Rennens, der den sechsten Titel in seiner Siegesserie anstrebt.

Auf ihrem Weg müssen die Athleten 13 Turnpoints in 6 verschiedenen Ländern passieren. Vor dem Rennen wird es einen eintägigen Prolog geben, bei dem die Abenteurer um eine gute Ausgangsposition für das Hauptrennen kämpfen werden. Die ersten drei Athleten gewinnen außerdem jeweils einen zusätzlichen Night Pass, mit dem sie durch eine zweite Nacht im Hauptrennen weiterlaufen dürfen.

Die diesjährige Route wird die Abenteurer in sowohl bekannte als neue Gebiete führen – garantiert sind täglich steinige Aufstiege, spektakuläre Flüge und wesentliche strategische Entscheidungen – eine Herausforderung für Körper und Geist. Mit einer anspruchsvolleren Route als jemals zuvor werden die Red Bull X-Alps 2019 für Spannung, Abenteuer und hochalpine Action sorgen. Der Gewinner muss sowohl mental als auch körperlich top fit sein und einerseits sehr gut vorausplanen, aber auch kurzfristig die richtigen Entscheidungen treffen können – und ein wenig Glück gehört auch dazu. Red Bull X-Alps 2019 ist das härteste Abenteuerrennen der Welt.

Bericht und Fotos: Veranstalter Red Bull X-Alps

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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