Tourismus

Kooperation: Chiemgau Tourismus und Marx Reisen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Chiemgau Tourismus, Außenstelle Marx Reisen, was kann ich für Sie tun?“ Diese telefonische Begrüßung wird bald Realität. Denn Marx Reisen und Chiemgau Tourismus e.V. (CT) werben schon bald gemeinsam um neue Gäste für den Chiemgau. Während CT weiterhin das Segment Individualurlaub bearbeitet, wird das Fridolfinger Familienunternehmen gezielt Interessenten für Gruppenreisen und Pauschalen ansprechen. Die Aufgabe von CT wird es dabei sein, regionales Wissen sowie  Erkenntnisse aus der Marktforschung an Marx weiterzugeben. Dazu gehören Vorlieben der Gäste, geeignete Reisethemen oder passende Unterkünfte. Bei Marx fließt dieses Wissen in die Konzeptionierung von attraktiven Gruppenreisen, Betriebs- und Vereinsausflügen ein. Geschäftsführer Stephan Semmelmayr ist nach der mehrmonatigen Planungsphase begeistert: „Gruppentourismus ist eine perfekte Ergänzung zu unserem bisherigen Marketing. Um schlagkräftig vorgehen zu können, brauchen wir Know-How und die richtigen Kanäle. Mit Anna Marx und ihrem Team haben wir nun beides.“ Bereits auf der ITB in Berlin, der weltgrößten Reisemesse, sollen die Reiseangebote ab dem 4. März beworben werden. Dafür laufen die Vorbereitungen sowohl in Fridolfing als auch bei CT auf Hochtouren.

Bislang hat Marx ausschließlich den Bereich „Outgoing“ bedient – also Reisen in andere Regionen und Länder verkauft. Sich 90 Jahre nach Firmengründung nun auch dem „Incoming“ zu widmen und Gäste für den Chiemgau zu gewinnen, hat für Geschäftsführerin Anna Marx gute Gründe: „Wir sehen große Chancen durch die stark ansteigende Inlandsnachfrage und den anhaltenden Reiseboom. Gemeinsam mit Chiemgau Tourismus möchten wir das Thema Incoming auf professionelle Beine stellen.“ Der gemeinsame Geschäftszweig startet mit einem Info-Portal in Internet (Foto). Marx wird zudem auf Messen sowie in einschlägigen Medien für Gruppen- und Pauschalreisen in den Chiemgau werben. Telefonische Anfragen zu Gruppenreisen werden von der CT-Geschäftsstelle direkt zu Marx weitergeleitet und dort bearbeitet.

Der Chiemgau sei nach Ansicht der Fridolfingerin prädestiniert für diesen Geschäftszweig, denn er biete neben bekannten Standardthemen wie den Chiemsee-Inseln auch zahlreiche lokale Besonderheiten: „Das vielfältige Angebot von Kirchen und Museen über heimische Brauereien bis hin zu Musikfestivals – all das sind ideale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Incoming. Hier profitieren wir von der Funktion des Tourismusverbands als Drehscheibe der regionalen Informationen. Wir können nur das anbieten, wovon wir wissen“, betont die 41-Jährige. Es sei für alle Beteiligten ein Win-Win-Arrangement, ergänzt Semmelmayr: „Wir sind dafür verantwortlich, den Tourismus in der Region stabil zu halten – im Sinne der Gastronomie, der Hotellerie und auch der Einheimischen. Mit Marx haben wir einen perfekten Partner gefunden, um diesen Auftrag langfristig noch besser zu erfüllen.“ Sorge vor einer Überlastung von Ausflugszielen hat Semmelmayr nicht: „Bei dieser Art des Incomings können Gästeströme gezielt gesteuert werden. Das fängt damit an, sich auf die Nebensaison zu konzentrieren. Auch für unsere Hoteliers und andere touristische Leistungsträger ist es lebenswichtig, in dieser Zeit die Auslastung zu sichern. Und ein Bus ersetzt mindestens 20 oder 30 Autos, die ansonsten die Straßen füllen und Parkplätze brauchen.“ CT unterhält Kooperationen mit über 50 heimischen Wirtschaftsbetrieben von Bergbahnen über Brauereien bis hin zu Lebensmittelproduzenten. Mit dem Reiseunternehmen Marx geht der Verband nun neue Wege.

Pressemeldung von Chiemgau Tourismus – Foto: Anna Marx, Geschäftsführerin Marx Reisen, und Stephan Semmelmayr, Geschäftsführer Chiemgau Tourismus.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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