Brauchtum

Kompanie-Versammlung der Priener Gebirgsschützen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seine 61. Ordentliche Kompanieversammlung hielt die Gebirgsschützenkompanie Prien mit Ehrungen im Gasthaus Stocker in Atzing ab. Hierzu konnte Hauptmann Rudi Holthausen zahlreiche Mitglieder in Montur begrüßen und zusammen mit seiner Hauptmannschaft einen Rück- und Ausblick geben. Eingangs galt ein Gedenken an die im Jahr 2022 Verstorbenen, hierzu gehörten Mitglied Josef Prax, Kompanie-Förderer Sepp Hornburger, Gau-Ehrenhauptmann Anton Greimel und der mit den bayerischen Gebirgsschützen eng verbundene emer. Papst Benedikt XVI.

Kompanie-Mitglied Johannes Nussbaum aus Rimsting berichtete von seiner persönlichen Teilnahme am Begräbnis von Joseph Ratzinger in Rom, dazu sagte er: „Insgesamt fanden sich 240 bayerische Gebirgsschützen ein, es war schon ergreifend als in Gegenwart des Leichnams im Vatikan die Bayernhymne gespielt und gesungen wurde“. Einen umfassenden Einblick in das abgelaufene Vereinsjahr gab Kompanieschreiber Walter Vogl, die bedeutendsten vorjährigen Ereignisse waren die Fahnenweihe und das 60. Wiedergründungsfest. Den Bericht des Schützenmeisters und die Kompaniemeister- und Schützenkönig-Ehrung 2022 nahm stellvertretend für den erkrankten Florian Schwengsbier Oberleutnant Sepp Kirner vor. Zufriedenstellend waren auch die Berichte von Zahlmeister Thomas Filberth und von Prüfer Sepp Stöttner. In ihren Grußworten bedankten sich Bürgermeister Andreas Friedrich und Kompaniepfarrer Josef Steindlmüller für das stets gute Miteinander zwischen Kompanie und Öffentlichkeit. „Auch im Namen von Pfarrer Gottfried Grengel danke ich für viele gemeinsame christliche Anlässe und für die Verbundenheit der Schützen mit der Kirche“ – so Pfarrer Steindlmüller und Erster Bürgermeister Friedrich ergänzte dies im Beisein von Zweiten Bürgermeister Michael Anner junior und Ehrenbürger Michael Anner senior mit den Worten: „Gerade bei unseren Feierlichkeiten zu 125 Jahre Markterhebung zeigte es sich, dass die Priener Gebirgsschützen nicht aus der Priener Vereins-Landschaft wegzudenken sind“.

Vom Schützenstüberl bis zum Patronatstag in Gmund

Ein großes Jahresprogramm haben sich die Priener Gebirgsschützen vorgenommen. Hauptmann Rudi Holthausen trug die Ereignisse vor, die sich vom Anfangsschießen bis zum adventlichen Zusammensitzen im eigenen Schützenstüberl im Priener Trachtenheim ergeben. Zu den besonderen Terminen gehören der Frühjahrsputz des Nepomuk-Denkmals beim Brucker Kreisel, der Patronatstag am 7. Mai in Gmund am Tegernsee, eine Maiandacht am 14. Mai mit Kompaniepfarrer Josef Steindlmüller in St. Salvator, verschiedene Groß- und Kleinkaliberschießen in Unterwössen, die Teilnahme an der Grenzland-Wallfahrt in Sachrang am 17. September sowie die Mitgestaltung des Volkstrauertages in Prien. „Schade ist es, dass wir heuer kein Bataillonsfest haben, das hängt damit zusammen, weil der Bürokratismus enorm hoch und damit abschreckend für mögliche Gastgeber geworden ist“ – so der Hauptmann abschließend.

Ehrung der Kompaniemeister und Schützenkönige

Die Ehrung der besten Schützen für das Jahr 2022 nahm Oberleutnant Sepp Kirner vor. Als Schützenkönig 2022 konnte Bernhard Fischbacher ausgerufen werden, Wurstkönig wurde Thomas Filberth und Brezenkönig Hans Spiel. Kirner bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Schützinnen und Schützen für ihr ganzjähriges Engagement (über weitere Vereins-Ehrungen berichten wir noch gesondert).

Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke von der JHV der Priener Gebirgsschützen im Gasthaus Stocker in Atzing – 1. Ehrung Schützenkönig von links: Brezenkönig Hans Spiel, Schützenkönig 2022 Bernhrad Fischbacher und Wurstkönig Thomas Filberth  2. Die Bürgermeister in Gebirgsschützen-Montur Andreas Friedrich und Michael Anner junior 3. Blick in die Versammlung als Johann Nussbaum (li.) von der Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für emer. Papst Benedikt XVI informierte.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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