Die Weltrekordfahrt eines Elektro-Schiffes auf dem Staffelsee, der Alltag der Rangerin im Ammertal, eine in ihre Heimat zurückgekehrte Künstlerin und ein bergverbundener Klimaforscher. Die vier authentischen und berührenden Kurzfilme von Manuela Palmberg, Sebastian Fricke, Luca Imberi und Wolfgang Ehn stellen die Zugspitzregion und ihre Menschen in den Mittelpunkt. Ab 23. Januar sind die sechs bis zehn Minuten langen Vorfilme in den Kinos des bayerischen Oberlands zu sehen. Offizielle Premiere feierten sie bereits Anfang Dezember im Hochland Kino Garmisch-Partenkirchen. Jetzt werden sie als Vorfilme zu den jeweiligen Kinofilmen in den Kinos in Garmisch, Penzberg, Murnau und Wolfratshausen gezeigt. „Das ist quasi eine Renaissance des Kino-Vorfilms. Wir beleben damit eine schöne alte Tradition“, betont der renommierte oberbayerische Filmemacher Walter Steffen.
Initiiert wurde das Kurzfilmprojekt „Mein Daheim“ von Walter Steffen und Christoph Szonn, Veranstalter des Alpenflimmern Filmfestivals und Produzent der Kurzfilme, in Zusammenarbeit mit der Zugspitz Region GmbH. Für die vier talentierten Filmemacher aus der Region begann die aufregende Filmreise im Februar 2024. Ihre Filmkonzepte mit Geschichten aus ihrer Heimat konnten sich unter insgesamt zehn Bewerbungen durchsetzen und gewannen den Zuschlag. Hauptaugenmerk beim Konzept galt der Frage: Was ist Dein ganz persönliches “Daheim”? Die Antwort darauf sollte zu besonderen Orten und zu Menschen in der Region führen.
Manuela Palmberger (Ettal) porträtiert in HEIMATPFADE die Rangerin Deniz Göcen und ihre Arbeit im Ammertal. Der Film beleuchtet dabei die verschiedenen Aspekte des Naturschutzes, der Landschaftspflege und des nachhaltigen Tourismus. Sebastian Fricke (Murnau) begleitet in GERRY – LEBEN AM STAFFELSEE den Kapitän Gerry Meyer auf einer außergewöhnlichen Rundfahrt mit dem Schiff „Staffelseerin“. Meyer will einen Weltrekord knacken: die längste Fahrt eines elektrischen Fahrgastschiffes ohne Zwischenlandung.
In AYLA erzählt Luca Imberi (Garmisch-Partenkirchen) die Geschichte der Künstlerin Ayla Ginsberg, die in Garmisch-Partenkirchen aufwuchs und dann in die Ferne zog, um die Kultur und Kunst der Welt zu entdecken, aber nach einem Schicksalsschlag wieder zurückkehrte. Wolfgang Ehn (Mittenwald) porträtiert mit BERGVERBUNDEN den Klimawissenschaftler, Physiker und Alpinisten Christian Vogelmann, der im traditionellen Grainau forscht und gleichzeitig im Dorfleben aktiv ist.
Die Idee zu dem Kurzfilm-Projekt „Mein Daheim“ in der Zugspitzregion kam Walter Steffen gemeinsam mit Christoph Szonn in Folge der Premiere von Steffens Erfolgsfilm SCHAFSTAGE im Sommer 2023, der die Menschen in Mittenwald trotz Dauerregens begeisterte. „Da habe ich wieder gemerkt, wie gut Filme von Menschen aus der Region für Menschen aus der Region ankommen. Das hat mich total berührt.“ Das Konzept für das Projekt „Mein Daheim“ ist nicht neu. 2022 hat Walter Steffen die TV-Serie „Mein Daheim im Oberland“ bei seinem Online-TV-Channel OLAtv.de vorgestellt: In zwölf Filmen kamen zwölf prägnante Persönlichkeiten zu Wort. Die Frage lautet damals wie heute: „Was bedeutet für das Wort „Heimat“ für jeden einzelnen persönlich?
Die Zielsetzung dieser besonderen Kinoaktion ist es, die heimischen Filmemacher zu unterstützen und sie der Öffentlichkeit vorzustellen sowie die regionalen Kinos zu fördern, die seit dem Corona-Lockdown immer wieder um ihre Existenz bangen müssen. Deshalb erhalten Kinobetreiber diese regionalen Vorfilme auch kostenfrei – dank der Förderung durch die Zugspitz Region und die ehrenamtliche Arbeit des Produzenten Christoph Szonn und des Initiators und Verleihers Walter Steffen.
Die Uraufführung der vier Vorfilme „MEIN DAHEIM in der Zugspitz Region“ erfolgte am 28. Juli 2024 im Rahmen des Alpenflimmern Filmfestivals beim „Kino unterm Karwendel“ in Mittenwald. Außerdem waren sie am 2. August 2024 beim Silent Cinema Gartenkino in der Villa Reinherz in Murnau zu sehen. Am 5. Dezember war offizielle Kino-Premiere im Hochland Kino Garmisch-Partenkirchen.
Bericht und Foto: Maren Martell und Walter Steffen
Anhang: Pressemitteilung