Leitartikel

Kinderfasching in Aschau i. Chiemgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Engerl stiegen vom Himmel herab, die Piraten kamen frisch aus der Karibik, die Untoten und die Vampire stiegen aus ihren Grüften und die Ritter, samt gefühlten 1000 Prinzessinnen und Feen stiegen vom Schloss Hohenaschau herab zum Kinderfasching in die Aschauer Festhalle – aber wo ist denn nur der Pumuckl geblieben? Noch nicht einmal in seiner zweiten Heimat in Aschau war er beim Kinderfasching in der Festhalle vertreten. Wahrscheinlich konnte er beim Meister Eder nicht frei bekommen, aber er hat schon etwas verpasst, denn richtigen ursprünglichen Fasching gibt es nur noch auf dem Aschauer Kinderball: die Kindergarden aus Bad Endorf, Bernau und Prien kamen zu Besuch in die Aschauer Festhalle, wie die Großen zeigten sie ihre bestens einstudierten, schon fast professionellen Showtänze. Gebannt saßen vor allem die jungen Zuschauerinnen am Bühnenrand und bewunderten ehrfürchtig was die jungen Prinzenpaare und ihre Gardistinnen in mühevoller Arbeit einstudiert hatten. Und dann kamen zum Schluss auch noch die großen Aschauer: „Prinz Philip I. edler Herrscher über das Reich der magischen Hände“ und ihre Lieblichkeit „Prinzessin Franziska II. verzauberte Tänzerin der Ingenieurskunst zu Aschau“ im wunderschönen Ballkleid. Hingerissen blieben beim Prinzenwalzer auch die quirligsten Faschingsnärrchen am Platz und beobachteten, wie der Prinz und seine Prinzessin über die Bühne schwebten und die stolze rot-weiße Aschauer Garde den Gardemarsch 2020 präsentierte. Und nach dem Auftritt der Aschauer ging es wieder richtig rund auf der Bühne mit DJ, Gekreische und dem Lärmpegel an der obersten Grenze. Robert Schneikart sorgte mit seinen Spielen von der Polonaise über diverse Gewinnausschüttungen bis hin zu den Geschicklichkeitsspielen für Spannung und Unterhaltung in der Festhalle. Alle Besucher, Kinder und Eltern, kamen kunterbunt kostümiert in die Aschauer Festhalle.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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