Am Freitag unmittelbar vor Ostern gedenken Christen dem Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, mit dem er freiwillig die Sünden der Welt auf sich genommen hat. Karfreitag ist einer der höchsten Feiertage für katholische und evangelische Christen.

Szenen aus den Passionsspielen in Oberammergau 2022

Der Name Karfreitag leitet sich vom althochdeutschen »chara« bzw. »kara« ab, was »Trauer« und »Wehklage« bedeutet. Der Karfreitag gehört zum »Triduum Sacrum« (Heilige drei Tagen). Die heiligen drei Tage beginnen mit der Feier des letzten Abendmahls an Gründonnerstag und erstrecken sich über Karfreitag und Karsamstag bis zur Vesper am Ostersonntag. Der Karfreitag ist außerdem der Höhepunkt der vorösterlichen Fastenzeit.

In Deutschland ist der Karfreitag ein gesetzlicher und zugleich stiller Feiertag. Um den besonderen Charakter dieses Feiertages zu unterstreichen, sind an Karfreitag öffentliche Veranstaltungen wie Märkte und Unterhaltungsveranstaltungen verboten, es gilt zudem das Tanzverbot.

Szenen aus den Passionsspielen in Oberammergau 2022

Katholische Kirche

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi

In der katholischen Kirche ist der Hauptgottesdienst am Karfreitag die sogenannte Feier vom Leiden und Sterben Christi. Der Gottesdienst findet meist um 15 Uhr, zur überlieferten Todesstunde Jesu, statt. Am Karfreitag wird keine Heilige Messe gefeiert und so besteht der Gottesdienst aus einem Wortgottesdienst, der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier.

Bei dem schlichten Gottesdienst ist die Kirche völlig schmucklos, auf dem Altar stehen weder Kerzen noch Blumen, das ewige Licht ist erloschen und bis zur Osternacht bleiben Orgel und Glocken stumm. Mancherorts treten an die Stelle von Kirchenglocken und Altarschellen Ratschen oder Klappern. Kinder, meist Ministranten, ziehen mit den Lärminstrumenten durch die Straßen und rufen die Gläubigen zum Gottesdienst.

Fotos: Rainer Nitzsche | Szenen aus den Passionsspielen in Oberammergau 2022








Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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