Kirche

Kardinal Marx besucht Bahnhofsmission an Heiligabend

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kardinal Reinhard Marx hat an Heiligabend die Bahnhofsmission in München besucht. Er feierte dort eine Andacht, informierte sich in persönlichen Gesprächen über die Situation der Hilfebedürftigen und tauschte sich mit den Mitarbeitenden aus.

Die Bahnhofsmission München ist nach eigenen Angaben eine der größten Bahnhofsmissionen in Deutschland. Sie steht rund ums Jahr 24 Stunden am Tag allen Hilfebedürftigen offen, das Team besteht aus knapp 160 Mitarbeitenden, darunter rund 140 Ehrenamtliche. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen täglich mit mehr als 300 Menschen in Kontakt, es finden jeden Tag bis zu 80 Beratungsgespräche statt, im Schutzraum übernachten im Schnitt drei bis fünf Frauen, teilweise mit Kindern. Die Bahnhofsmission München wird getragen von IN VIA München, dem Katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit, sowie dem Evangelischen Hilfswerk München.

Die in Schweden geborene Politikerin und Frauenrechtlerin Ellen Ammann schuf mit dem 1895 gegründeten „Marianischen Mädchenschutzverein“ im Jahr 1897 am Münchner Hauptbahnhof die erste katholische Bahnhofsmission in Deutschland, um vor allem Frauen, die neu in der Stadt waren, vor Ausbeutung und Prostitution zu bewahren. Kurz nach der Gründung der katholischen Bahnhofsmission wurde auch die evangelische Bahnhofsmission in der Landeshauptstadt eröffnet. (ck)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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