Gastronomie

Kaniber: “Lebendige Ortskerne statt Flächenverbrauch”

Für Bauprojekte im Rahmen der Dorferneuerung erhalten private Bauherren in Bayern jetzt insgesamt 5,4 Millionen Euro an Fördermitteln. Das hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitgeteilt. „Unsere Dörfer leben vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger und von ihren Investitionen in lebendige Ortskerne“, sagte die Ministerin. Mit der Sanierung, Modernisierung und Wiederbelebung leerstehender oder veralteter Gebäude wird ihren Worten zufolge ein unschätzbarer Beitrag für dauerhaft attraktive und lebenswerte Dörfer geleistet.

Die Innenentwicklung der Ortschaften sei zudem ein wirksames Mittel, um den Flächenverbrauch zu bremsen. „Wer in die Herzen der Dörfer investiert, setzt ein wichtiges Signal gegen die Zersiedelung der Landschaft“, so die Ministerin. Nach ihren Worten sind die privaten Bauprojekte darüber hinaus ein echtes Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum: Die 544 privaten Bauherren haben in ihren Regionen insgesamt Investitionen von rund 39 Millionen Euro ausgelöst.

Vor diesem Hintergrund sieht die Ministerin die Förderung durch den Freistaat als gut angelegtes Geld. Schließlich sei ein solches Engagement in alte Bausubstanz meist auch mit höheren Kosten und großem Aufwand verbunden. Der Freistaat stehe den Kommunen und privaten Investoren aber auch beratend zur Seite: Die landesweit sieben Ämter für Ländliche Entwicklung betreuen derzeit 1.150 Dorferneuerungen in 1.995 Ortschaften. Schwerpunkte sind die Innenentwicklung, die Einsparung von Flächen, die Verbesserung der Grundversorgung und des sozialen Zusammenhalts sowie die Aktivierung der Potenziale in den Dörfern.

Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium

Foto: ALE Mittelfranken – Bildunterschrift: Eine beispielhafte Neugestaltung einer zuvor leer stehenden Hofstelle im Ortskern Hemmersheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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