Brauchtum

Jubiläum bei Aschauer Gebirgsschützen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„2018 feiert die Königlich Bayerische Gebirgsschützenkompanie Aschau (GSK Aschau) ihr 60-jähriges Wiedergründungsfest, verbunden mit dem 34. Bataillonsfest des Inn/Chiemgaus“, so Hauptmann Hubert Stein bei der Frühjahrsversammlung der Königlich Bayerischen Gebirgsschützenkompanie Aschau (GSK Aschau) im Gasthaus Brucker. „Die Vorbereitungen für dieses Fest unter der Leitung des Festleiters Thomas Graf laufen auf Hochtouren. Herzog Max in Bayern wird die Schirmherrschaft übernehmen, die Festzeichen sind bereits da und die Wegstrecken für Kirchen- und Festzug werden mit der Gemeinde und dem Landratsamt abgesprochen“. „Wir haben bis zum Aufbau des Festzeltes noch 1000 Probleme vor uns, aber wir sind auf einem guten Weg“, fasste Thomas Graf die Aufgaben des Festausschusses bis zum Beginn des Festes zusammen.

„Um beim Bataillonsschießen in Unterwössen und den weiteren Vergleichswettkämpfen auf Dauer so gute Ergebnisse erzielen zu können, ist die regelmäßige Teilnahme an den Karabiner- Übungsschießen unerlässlich“, so der Verantwortliche für das Schiessen Oberleutnant Hans Rucker. Bei der Bataillonshauptversammlung in Bad Aibling wird sich Hans Rucker um die freiwerdende Stelle des Gauhauptmanns als Nachfolger von Fritz Kelzenberg bewerben, gab Hauptmann Stein bekannt.

Die Aufstellung der kompanieeigenen Böllergruppe ist abgeschlossen. Die gemeinsamen Übungsabende der Böllerschützen mit dem Salvenzug, verbunden mit der Abstimmung der beiden Teileinheiten beginnen bei den kommenden Salvenübungen.

Hauptmann Stein berichtete eingehend über die Veranstaltungen des Winterhalbjahres, beginnend bei den Neuwahlen der Landeshauptmannschaft in Bad Tölz, über die Bataillonsversammlung in Traunstein bis zum Patenbitten der GSK Aschau in Audorf. In seiner ausführlichen Vorschau ging er auf alle Vorhaben des Jahres ein, an denen die Gebirgsschützenkompanie Aschau teilnehmen wird. Der Patronatstag, das Hauptfest der bayerischen Gebirgsschützen, ist am 6. Mai in Bichl. Das Alpenregionsfest ist am Wochenende 26./27. Mai in Mayrhofen im Zillertal. An beiden Festen nimmt die Kompanie teil. Die Bataillonsherbstversammlung 2018 findet am 19. Oktober in Bad Aibling statt. Die Patronatstage 2019/2020 sind in Benediktbeuren und Königsdorf, die Bataillonsfeste 2019/2020 richten Bernau und Neubeuern aus.

Neben den zahlreichen Terminen im Ort und innerhalb des Gaues, beteiligt sich die GSK Aschau am 60. Wiedergründungsfest der Schützenkompanie „Franz Höffler“ in Lana, Südtirol und am 18. August beim 65-jährigen Wiedergründungsfest der GSK Flintsbach. Traditionell nimmt die Kompanie an der Fronleichnamsprozession, am Dorfkönigschiessen, beim Jahrtag der KSK Sachrang, beim Einzug zum Aschauer Markt, an Erntedank, an der Ölbergwallfahrt in Sachrang mit dem Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer, sowie an der 67. Bergmesse auf der Kampenwand als Ehren- und Salvenzug teil.

„Wichtigste Aufgabe der Kompanie ist die Pflege des wehrhaften Brauchtums, das Schießen ist ein wichtiger Bestandteil dieser Brauchtumspflege“, so Hauptmann Stein. Alle Aschauer Gebirgsschützen müssen daher an mindestens vier Schiessen der Kompanie teilnehmen. „Wir sind kein Trachtenverein, der lediglich die Montur der Schützen trägt, sondern vor allem ein Schützenverein; daher ist das Schießen in voller Montur für unsere Kompanie ein Hauptzweck“. Stein bat alle aktiven Aschauer Gebirgsschützen sich möglichst zahlreich an den kompanie-internen Karabiner-Übungsschießen, sowie an den Salvenzugübungen zu beteiligen.

Wenn nicht die ganze Kompanie gefordert ist, wird die Fahnenabordnung der Gebirgsschützen den Verein bei allen weltlichen und kirchlichen Terminen in Aschau vertreten.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg – Aschauer Gebirgsschützen beim Kampenwand-Gottesdienst

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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