Brauchtum

JHV beim Trachtenverein “D´ Lamstoana” Frasdorf

„Wir haben zwei Trachtenfeste bei unseren Nachbarn in Bernau und Oberwössen besucht, wir waren zweimal in München beim Jubiläum der Chiemgauer und bei der Gauversammlung, wir waren beim Jubiläum unseres Partnervereins „Tiefenbacher“ im Allgäu, wir haben dreimal vor über 600 Zuschauern Theater gespielt, dazu kamen noch die alljährlichen Veranstaltungen im Gau und im Dorf, überall waren die Frasdorfer Trachtler mit dabei. Wir brauchen uns vor niemand verstecken, der Frasdorfer Trachtenverein ist gut beinander, es zeigt sich die langjährige gute Arbeit der Jugendleiter und der Vorplattler, der Zusammenhalt der Jugend und der Aktiven wird im Verein auf jede erdenkliche Weise gefördert“, so der Vorsitzende Sebastian Graf in seinem ersten Jahresbericht bei der Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins „D´ Lamstoana“ in der Frasdorfer Lamstoahalle.

In seinem Rückblick erinnerte Graf vor allem an die Höhepunkte des Vereinsjahres, bei allen Veranstaltungen war der Frasdorfer Trachtenverein quer durch alle Altersgruppen angemessen vertreten. Beim Gaufest des Chiemgau-Alpenverbands in Bernau holte sich der Trachtenverein Frasdorf mit 215 Personen und 290 Punkten den fünften Platz. Sepp Hamberger berichtete von der Jugendarbeit im Frasdorfer Verein: 48 Buben und Mädchen bis 16 Jahre treffen sich jede Woche mindestens zweimal zu den Plattlerproben in der Halle, mit ungezählten Proben bereiteten die Jugendleiter und ihre Helfer die Kinder und Jugendlichen auf das Vereinspreisplattln, das Sechs-Vereine-Preisplattln und die Auftritte bei den Festen rund um die Halle vor. Sepp Spiegelberger qualifizierte sich als Sieger seiner Gruppe beim Sechs-Vereine-Preisplattln für die Gaujugendgruppe. Angelina Lipowski und Veronika Osterhammer holten Platz eins bei den Dirndln, die Aktiven-Gruppe Rang zwei; alle anderen Kinder und Jugendlichen belegten gute Plätze, darunter ein paar Stockerlplätze.

Vorplattler Jonas Sandner trug den Bericht der Aktiven vor: rund 30 Burschen und Mädchen kommen regelmäßig zu den Plattlerproben in die Lamstoahalle. die Frasdorfer Aktiven belegten beim Gaupreisplattln und beim Gaudirndldrahn gute Plätze, die Gruppe erreichte Rang sechs. Vorstand Sebastian Graf bedankte sich bei den beiden Vorplattlern und der Dirndlvertreterin sowie bei allen Aktiven ganz herzlich. Sie hätten das ganze Jahr viel Arbeit über mit allen möglichen Aufbauarbeiten, mit dem Barbetrieb und dem ganzen Drumherum um die Feste. Es sei für die Vorplattler nicht immer einfach die ganze Mannschaft zu motivieren. „Viele Arbeiten, die in anderen Vereinen von der „mittleren Generation“ gemacht werden, werden bei uns von den Aktiven geleistet“. Kassier Sepp Mayer trug einen ausgeglichenen Haushalt mit einem leichten Gewinn vor, Schriftführerin Magdalena Furtner berichtete von den Ereignissen quer durchs Vereinsjahr. Auf Vorschlag der beiden Kassenprüfer Josef Wollschlager und Karin Klaus wurde die Vorstandschaft entlastet.

Vorstand Graf bedankte sich bei allen, die für ein „Vergelt´s Gott“ zum Wohle des Vereins arbeiteten, ihre Arbeit für die Jugend und das Dorf sei einfach unbezahlbar.

Die nächsten Termine für die Frasdorfer Trachtler sind das Preisschafkopfen am 16. November um 19.30 Uhr, drei Aufführungen der „Kleinen Lamstoabühne“ am 28. und 29. Dezember sowie am 1. Januar. Im kommenden Jahr ist am 28. März wieder ein Trachtenmarkt in der Lamstoahalle geplant, das Sechs-Vereine-Preisplattln richtet Wildenwart ebenfalls in der Halle aus. 2022 wird der Verein 110 Jahre alt, dieser Anlass soll gefeiert werden. Dabei ist sich die Vorstandschaft noch nicht im Klaren, ob im Jubiläumsjahr oder ein Jahr darauf 2023 zusammen mit dem 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr gefeiert werden soll.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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