Land- & Forstwirtschaft

JHV beim Obst- und Gartenbauverein Prien u.U.

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Felix Perl aus Prien-Ernsdorf wird auch in den nächsten Jahren Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Prien und Umgebung bleiben. Dies ergaben die turnusgemäßen Neuwahlen des 424 Mitglieder starken Vereins bei der überaus gut besuchten Jahresversammlung im Hotel Bayerischer Hof. Neben den Neuwahlen war der Vortrag von Anni Prankl zum Thema „Der Jakobsweg“ ein weiterer Höhepunkt der Zusammenkunft.

Zu Beginn der Versammlung freute sich Vorstand Felix Perl, dass die Gemeinden Prien und Rimsting durch Dritten Bürgermeister Alfred Schelhas und Gemeinderat Thomas Friedrich vertreten waren. Das Totengedenken galt besonders dem im Vorjahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Günter Krumrey (er prägte den Verein mit 29 Jahren als Vorstand) und der langjährigen Schriftführerin Thilde Herzinger. Der Jahresbericht von Schriftführerin Notburga Wlach informierte über ein reiches Vereinsleben mit Ortsteilbegehung in Osternach, mit zwei Ferienprogrammtagen von Zweiten Vorsitzenden Ernst Wörtz, von einer Mostprämierung (mit 33 Mostsorten) in Hirnsberg, von einem 6-Tages-Ausflug nach Kärnten, von einem Herbstmarkt mit „Tag des heimischen Obstes“ in Rimsting, von einer Versammlung zur Bedeutung der Bienen und von zwei Sammelbestellungen. Zum Weinberg sagte Burgi Wlach, dass dieser im Vorjahr gerodet wurde und im heurigen Herbst mit dann resistenteren Rebsorten wieder neu bepflanzt werden soll. Zufriedenstellend waren der Kassenbericht von Christa Angerer mit eigenen Einnahmen- und Ausgabenbetrachtungen zum Obst- und Kulturweg sowie mit Ausgaben für die Hagelabwehr. Die Kassenprüfung nahmen Christoph Stöttner und Traudl Eisenkolb vor, beide wurden bei den Neuwahlen in ihrem Amt wieder bestätigt. Eher nachdenklich wurden die Mitglieder bei einem Zahlen-Werk der anderen Art. „Von den 424 Mitgliedern sind nur 47 und damit nur 11 Prozent unter 50 Jahren, 230 Mitglieder und damit 55 Prozent sind älter als 70 Jahre und davon sind nochmals 90 Mitglieder über 80 Jahre“ – so Burgi Wlach zur Altersstruktur des Vereins. Priens Dritter Bürgermeister Alfred Schelhas bat daraufhin die Mitglieder, bei ihren Kindern und Enkeln Werbung für den Obst- und Gartenbauverein zu machen. Ein besonderer Dank von Bürgermeister Schelhas galt noch für den Blumenschmuck beim Chiemgauer Gedenkgottesdienst auf der Kampenwand, den im Vorjahr die Gemeinde Prien ausrichtete.

Unter der Leitung von Max Ziegmann wurden die Neuwahlen durchgeführt, dabei wurden die Vorstände, Kassierin und Schriftführerin erneut gewählt. Bei den Beisitzern blieben Christian Steinbichler, Irmgard Adamer und Renate Haas in ihren Ämtern, für Elisabeth Wappmannsberger rückte Silvia Habl in die Vorstandschaft nach. Die größten Aktivitäten des Vereins sind heuer am 4.Juli die Ortsteilbegehung mit Gartenfest in Vachendorf und der Vereinsausflug vom 2. bis 7. September in die italienische Po-Ebene.

Auf großes Interesse stieß der Farblichtbildervortrag von Anni Prankl, die nach vier Almsommern auf dem Laubenstein den Entschluss fasste, in vier mehrwöchigen Etappen seit 2011 nach Santiago de Compostela zu pilgern. Insgesamt 2.700 Kilometer ab dem Chiemsee war Anni Prankl an 102 Tagen auf dem Jakobsweg unterwegs. Ihre Eindrücke und Bilder unter anderem von einem Abstecher nach Lourdes wurden mit großem Interesse und viel Beifall aufgenommen. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Vorstand Felix Perl bei Anni Prankl für ihren Vortrag.

Foto/s: Hötzelsperger – Vorstand Felix Perl vom Obst- und Gartenbauverein Prien und Umgebung bedankte sich bei Anni Prankl mit Blumen für ihren Jakobsweg-Vortrag.

Weitere Informationen: www.rimsting.de / Ortsvereine

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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