Kirche

399. Jahrtag des Schiffleutvereins Neubeuern

Viele Veränderungen musste der Schiffleutverein Neubeuern in den langen Jahren seines Bestehen bereits mittragen. Darunter gehörten Kriege, Unglücke, Unwetter, wirtschaftliche Bedrohungen, menschliche Probleme und weitere Gefahren und alles wurde in der Gemeinsamkeit der Bruderschaft getragen und bewältigt. In den zurückliegenden Jahren war der Jahrtag aber auch geprägt von Geselligkeit, Unterhaltung, Ehrungen, kameradschaftlicher Verbundenheit, auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Fester Bestandteil war dabei auch immer die Verbundenheit im Gauben, wozu der Kirchgang und die Erinnerung an die Verunglückten und Verstorbenen der Bruderschaft beitrug.

Heuer nun war coronabedingt alles etwas anders und vieles musste beim inzwischen 399. Jahrtag des Schiffleutvereins Neubeuern geändert werden. Die Anzahl der Kirchenbesucher, somit auch der Vereinsmitglieder war begrenzt. Der Chrogesang konnte nicht stattfinden. Der Rechenschaftsbericht ging den Mitgliedern vorher in schriftlicher Form zu. Pfarrer Christoph Rudolph zelebrierte die Messfeier, wobei das Bibelwort von der Heimat, vom Platz Jesus, im Mittelpunkt stand. Die wenigen Kirchenbesucher konnten sich so bei Christus geborgen fühlen.

Die Fürbitten galten einer friedlichen Zukunft, überlegtes Handeln der verantwortlichen in Politiker und der Wirschaft, sowie einer besseren Zukunft.Gefällig begleitet wurde die Messfeier von einer einfühlsamen Saitenmusik, die mit herzlichem Applaus bedacht wurde. Nach dem Schlußsegen konnten im Kirchenraum noch einige Regularien des Vereins besprochen und abgestimmt werden. Für den verhinderten Vorstand Michael Konrad, bedankte sich Juilane Tiefenmoser als Stellvertreter des Vorstandes bei den Vereinsverantwortlichen und bei Messner Sepp Englberger. Tiefenmoseer bekundete die gute Zusammenarbreit, welche heuer ganz besonders beeinträchtigt war. Der Verein steht vor einem Jubiläum, hier gilt es Vorbereitungen zu treffen. Eine anstehende Versammlung mit Neuwahlen wird – sofern coronabedingt möglich – vorbereitet.

Georg Wachinger trug den Kassenbericht vor, dieser sowie der schriftliche Vorstandsbericht wurden einstimmig befürwortet. Als Neumitglieder konnte Juliane Tiefenmoser Pfarrer Christoph Rudolph sowie Bürgermeister Christoph Schneider begrüßen und ihnen den Bruderschaftsausweis überreichen. Ihr Dank galt auch dem anwesenden Josef Dettendorfer, Vorstand der Nußdorfer Schiffleut, zu denen ein enger Kontakt besteht. Sie begehen am kommenden Sonntag ihren Jahrtag.

Bürgermeister Schneider verwies auf die Wichtigkeit und den Wert einer Vereinigung und Kameradschaft. Die Unterstützung der Gemeinde sowie seines Stellvertreters Wolfgang Sattelberger sagte er zu.

Bericht und Fotos: Thomas Schwittek

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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