Ein Sommer mit vielen Terminen steht dem Trachtenverein „Almarausch“ Hittenkirchen heuer bevor – allen voran das 50-jährige Jubiläum des Trachtenheims. Über die vielfältigen Aktivitäten und anstehenden Termine informierte Vorstand Christoph Kaufmann bei der diesjährigen Frühjahrsversammlung im Rahmen des traditionellen Jahrtags des Vereins.
Der Versammlung voraus ging der Kirchenzug und Gottesdienst. Der Kirchenzug startete wie gewohnt am Trachtenheim und wurde musikalisch von der Wildenwarter Blasmusik begleitet. Besonders erfreulich war die starke Beteiligung: Viele Vereinsmitglieder – von den Röckefrauen über die Aktiven und Kinder bis hin zu den Mannerleuten – waren in Tracht gekommen. Beim Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus feierte der neue Seelsorger des Pfarrverbandes Westliches Chiemseeufer Pfarrvikar Amit Sinha Roy seine erste Messe in Hittenkirchen.
Vorstand Christoph Kaufmann begrüßte bei der Versammlung die Anwesenden, darunter auch Altbürgermeister Klaus Daiber. Nach dem Totengedenken gab Schriftführerin Andrea Scheck einen kompakten Rückblick auf die Ereignisse seit der letzten Herbstversammlung.
Auf einige der angesprochenen Aktivitäten ging Christoph Kaufmann im Anschluss noch näher ein. Besonders das Maibaumbewachen und -aufstellen hob er als gelungenes Gemeinschaftsprojekt hervor. Zwei Monate lang wurde der Lauterbacher Baum mit viel Engagement bewacht. Stellvertretend für alle Aktiven und Wachter sprach Kaufmann seinen Dank an die beiden Vorplattler Christoph Kaufmann junior und Lukas Feichtlbauer sowie an Vereinsmitglied Michael Fischer aus. Ein besonderer Dank galt auch Christian und Marlene Lampersberger für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie ihre Geduld und Nachsicht angesichts des Trubels. Für den kostenlosen Rosserer-Dienst am Aufstelltag bedankte er sich außerdem bei Florian Wörndl.
Ebenso erfreulich verliefen die kirchlichen Veranstaltungen: Sowohl der Pfarrabend als auch das Fastensuppenessen im Trachtenheim waren so gut besucht wie nie zuvor. Auch die Entwicklung der Mitgliederzahl gibt Anlass zur Freude – sie nähert sich inzwischen der Marke von 400. Dies unterstreicht die anhaltende Attraktivität des Vereins, insbesondere auch für junge Menschen.
Nach dem Rückblick gab Kaufmann einen Ausblick auf die kommenden Ereignisse im Verein. Ein zentrales Ereignis ist dabei das 50-jährige Jubiläum des Trachtenheims. „Am Freitag, 4. Juli laden wir unsere Mitglieder zum Festabend ein“, erklärte Kaufmann. „Am 6. Juli folgt dann ein Frühschoppen mit Familientag – musikalisch umrahmt von den Preaner Buam“. Bis zum Jubiläum werden einige Arbeiten am Trachtenheim durchgeführt. Abgeschlossen sind bereits die Malerarbeiten an der Außenfassade des Trachtenheims. Ab Ende Mai steht eine Sanierung der Herrentoilette an.
Ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist das 70-jährige Jubiläum der Musikkapelle Wildenwart, das vom 16. bis 18. Mai in Stupfa bei Wildenwart gefeiert wird. Zudem wurde auf das Trachtenfest des Nachbarvereins in Prien hingewiesen, das gemeinsam mit der Jungbauernschaft vom 18. bis 30. Juni veranstaltet wird. Hier ist bei den Trachtlern ein Festabend für den 20. Juni geplant, gefolgt von einem Festsonntag am 22. Juni. Die Fronleichnam-Prozession wird aus dem Grund ausnahmsweise nicht am Sonntag, sondern bereits am Donnerstagabend abgehalten.
Zu den weiteren kommenden Terminen zählen die Maiandacht am Freitag, 9. Mai um 19.30 Uhr in Giebing sowie der Jugendhoagascht am Freitag, 16. Mai um 19 Uhr im Trachtenheim, der in Kooperation mit der Musikschule Grassau veranstaltet wird. Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber fand in einem kurzen Grußwort lobende Worte: Sie komme, so wörtlich, „narrisch gerne nach Hittenkirchen“, wo Alt und Jung in beeindruckender Weise zusammenarbeiten und der Nachwuchs gesichert sei. Außerdem wies sie auf das 1100-jährige Jubiläum der Gemeinde Bernau am Chiemsee im nächsten Jahr hin, bei der sie auch um Unterstützung aus Hittenkirchen bat.
Nach den Ehrungen langjähriger Mitglieder wurde die Versammlung beendet. Im Anschluss gab es für alle Anwesenden ein Weißwurstfrühstück, während die Wildenwarter Blaskapelle den Abschluss musikalisch umrahmte.
Bericht und Fotos: Michael Hötzelsperger