Brauchtum

Jahreshauptversammlung der Feldwieser Trachtler

Im Saal des Feldwieser Wirtshauses durfte Vorstand Marianne Jauernig ihre Feldwieser Trachtler, Bürgermeister Herbert Strauch und Gauvorstand Thomas Hiendl, der gemeinsam mit Frau Monika, Sohn Korbinian und Stefan Gelder den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete, zur Jahreshauptversammlung 2023 begrüßen. Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung und Zoachavergaba durch Martina Heigenhauser und Schorsch Schobersteiner für langjährige Mitgliedschaft. Folgende Feldwieser sind seit geraumer Zeit Trachtler in ihrem Verein:

  • Seit 25 Jahren: Brai Roland, Holzmann Annemarie, Holzmann Gunter, Steffl Evi, Kreuz Regina, Metz-Dörtbudak Anna, Plenk Florian, Wissenberg Alan, Schuhbeck Josef, Stephl Paul jun.
  • Seit 40 Jahren: Hartl Maria, Hilz Bernhard, Hilz Monika, Hofmann Sebastian, Schwaiger Edith, Stecher Maria, Stecher Simon, Steiner Jakob
  • Seit 50 Jahren: Brai Hildegard, Gelder Mathilde, Hartl Xaver
  • Seit 60 Jahren: Hiendl Josef, Schmiedeknecht K.-P., Stief Resi
  • Seit 70 Jahren: Hartl Sebastian, Utzmeier Leni, Waltl Konrad

Schwaiger Edith erhielt sogar 2 Zoacha: sie wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt und zum neuen Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Ihr immer positives Wesen in den Reihen der Röckefrauen und ihre stetige Mithilfe z.B. beim Kuchenverkauf zeichnen ihre Verdienste im Feldwieser Trachtenverein aus. Marianne Jauernig und Martina Heigenhauser überreichten ihr dafür auch eine Urkunde, worüber Edith sich sichtlich freute.

Vorstand Jauernig blickte in ihrem Bericht auf das letzte Vereinsjahr zurück und zeigte u.a. am Beispiel des größten Festes die vielen Vor- und Nachbereitungen sowie die Arbeitsschritte beim Campingfest selbst auf. Als einen Augen- und Ohrenschmaus bezeichnete sie das Gaufest in Schleching im letzten Jahr: jede Veranstaltung der Gaufestwoche war gekonnt geplant, abwechslungsreich für alle Zuschauer und besonders der Festsonntag war beeindruckend mit all den Teilnehmern, den Fest- und Leutwägen und den beteiligten Musiken. In die Zukunft blickend zeigte sie sich überzeugt, dass das Gaufest 2025 in der Feldwies trotz der Arbeit viel Freude, schöne Begegnungen und Erinnerungen bringen wird. Unter TOP „Wünsche, Anträge und allgemeine Aussprache“ kamen am Ende der JHV bereits erste Ideen und Wortmeldungen zu diesem Thema.

Bürgermeister Strauch versprach in seinem Grußwort weiterhin Unterstützung für den Verein. Er hob u.a. die Bedeutung des starken Feldwieser Trachtenvereins für das Leben im Ort hervor. Und dass sich im Ort etwas rührt, wenn die Feldwieser Trachtler etwas unternehmen zeigten Schriftführerin Michaela Stein, Kassiererin Sabine Stecher, Dirndlvertreterin Christina Heigenhauser und 2.Vorstand Hans Scheck, der die Kinder- und Jugendgruppe vertrat, in ihrem gemeinsamen Bericht auf: traditionelle Veranstaltungen wie die Heimatabende und das Campingfest aber auch Neuerungen wie der Aktivenheimatabend und der 2. Kocherlball belebten das Vereins- und Gemeindegeschehen. Für 2023 stehen das Maibaumaufstellen am 1.Mai und ein geplanter Vereinsausflug für den Herbst zusätzlich im Kalender. Eine starke Kinder- und Jugendgruppe sowie die motivierten Aktiven Dirndl und Buam präsentieren den Verein inner- und außerorts bestens. Dank einer guten finanziellen Grundlage kann der Verein gut gestimmt in die Zukunft schauen. Die Entlastung der Vorstandschaft für das Jahr 2022, welche einstimmig erteilt wurde von der Versammlung, wurde von Markus Ebner beantragt, der die Kassenprüfung durchgeführt hatte und alles ohne Beanstandung vorfand.

Nach knapp zwei Stunden verabschiedete Vorstand Jauernig die 73 Anwesenden mit einem „Kemmt´s guad homa“ und dem Wahlspruch, der von den Vorfahren überliefert wurde: „Treu dem guten alten Brauch!“.

Bericht und Fotos: Michaela Stein, Schriftführerin GTEV “Chiemgau” Feldwies

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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