Kultur

Jahresbetrachtung beim Kulturförderverein Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Ernennung – wir berichteten –  von Dr. Friedrich von Daumiller zum Ehren-Vorsitzenden, der seit der Gründung des Kulturfördervereins Prien diesem vorstand und diesen somit 36 Jahre lang führte, war Höhepunkt der Vereinsversammlung in den Räumlichkeiten des Chiemsee-Golf-Clubs in Prien-Bauernberg. Darüber hinaus gab es aber auch weitere wertvolle und kulturelle Akzente des Vereins mit seinen derzeit fast 520 Mitgliedern.

Nicht nur die überragende Ausstellung „Glanzvoll“ über die Malerei, aber auch die Licht- und Schattenseiten der Prinzregenten-Zeit, waren die Themenschwerpunkte, denen sich der Kulturförderverein bei seinem Jahresrückblick 2022 widmete. Neben dem abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm betonte Erster Vorsitzender Georg Klampfleuthner die Vielfalt und Kreativität der Kulturschaffenden in und im Umfeld der Marktgemeinde.

Klampfleuthner erläuterte bei seiner Begrüßung im Golf-Clubhaus, wie wichtig es trotz der schwierigen Zeiten sei, Kunst und Kultur zu fördern und insbesondere auch junge Künstler zu unterstützen. „Kultur ist Leben“, so Klampfleuthner, der in Zusammenhang mit dem Ausstellungsreigen der Jury und Andrea Hübner, der Geschäftsführerin der Priener Marketing GmbH (PriMa) für die kooperative und gute Zusammenarbeit dankte. Er unterstrich auch den besonderen Beitrag und das finanzielle Engagement der Mitglieder. „Es ist unglaublich wie viele Künstler in und um Prien leben und wirklich kreativ sind“, so sein Fazit nach einem Jahr in der Funktion des Vorsitzenden.

Schatzmeister Dr. Gregor Rieger´s Bericht war positiv und geprägt von der Corona Pandemie sowie von Investitionen. Erworben wurde das Werk von Wilhelm Georg Maxon „Tower Bridge“ und am Priener Kunstpreis beteiligte sich der Verein ebenso wie bei der Übernahme des Mietzinses für die Alarmanlage der Galerie. Die Entlastung von Kassier und Vorstand für die letzten Jahre erfolgte einstimmig. Zum Priener Kunstpreis im Rahmen wurde noch erklärt, dass der Kulturförderverein einen Preis in Höhe von 1.000 Euro für die beste Nachwuchskünstlerin Sophia Kirst zur Verfügung stellte. Den Preis für die beste künstlerische Position der gesamten Kunstzeit 2022 hat erstmalig der Rotaryclub Prien vergeben, auch hier gab es   1000.- Euro für die Gewinnerin Siglinde Berndt.

Bürgermeister Andreas Friedrich: „Künstlerort Prien strahlt weit hinaus“

Kraft seines Amtes als Erster Bürgermeister des Marktes Prien und in dieser Funktion als Zweiter Vorsitzender des Fördervereins zeigte sich Andreas Friedrich überzeugt, dass Prien als Künstlerort „weit über die Gemeindegrenze hinaus strahlt“ und er würdigte das Engagement des Kulturfördervereins und seiner Mitglieder. Im Jahresrückblick zählte Vorsitzender Georg Klampfleuthner neben den Ausstellungen, die ambitionierte Recherchearbeit durch Inge Fricke und Ute Gladigau und die hervorragend besuchten wissenschaftlichen Vorträge unter anderem von Dr. Ruth Negendanck im Rahmen der  „Glanzvoll“ Ausstellung  auf. Er stellte das farbenfrohe und sinnliche Werk von James Gill dar und die aktuell in der Galerie am alten Rathaus ausgestellten Arbeiten von Andreas Kuhnlein, der in seinen Skulpturen die Zerrissenheit und Gebrechlichkeit des Menschen zeigte. „Die Ausstellung von Andreas Kuhnlein war zu recht eine der bestbesuchtesten Ausstellungen der vergangenen Jahre. Das Interesse der Kunstinteressierten war enorm. Ein sehr großer Erfolg für Veranstalter und Künstler“ – so der Vorsitzende abschließend.

Fotos: Hötzelsperger – Galerie im Alten Rathaus in Prien – die dortigen Ausstellungen gehören zu den zentralen Aufgaben des Kulturfördervereins von Prien.

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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