Wirtschaft

Inflation und Lebensmittelpreise in Bayern

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen 3,3 Prozent günstiger bezogen werden. Im Vergleich zum Vormonat Oktober fallen die Verbraucherpreise im November 2024 um 0,2 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Oktober 2024 geringfügig teurer (+0,1 Prozent). Die Preise für Heizöl (-3,9 Prozent), Kraftstoffe (-0,4 Prozent) und Strom (-0,3 Prozent) liegen hingegen unter dem jeweiligen Wert des Vormonats.

Inflationsrate im November

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im November 2024 bei 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat fallen die Verbraucherpreise im November 2024 um 0,2 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Oktober ist hier ebenfalls ein Rückgang von 0,3 Prozent zu verzeichnen. Dies ist der erste Rückgang der Kerninflationsrate binnen Monatsfrist seit Januar 2024.

Nahrungsmittel: Hohe Preissteigerungen bei Butter und Olivenöl

Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im November 2024 Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+2,4 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier ein Zuwachs um 0,1 Prozent. Gemüse (+1,9 Prozent) wird gegenüber dem Vorjahr teurer, Obst hingegen kann günstiger bezogen werden (-0,3 Prozent). Mit einem Preisanstieg von 19,6 Prozent werden Speisefette und Speiseöle deutlich teurer. Diese Preissteigerung kann vor allem bei Butter (+43,9 Prozent) und Olivenöl (+5,7 Prozent) beobachtet werden, günstiger hingegen werden Margarine und Pflanzenfett (-0,6 Prozent) sowie Sonnenblumen- und Rapsöl (-8,4 Prozent).

Energie und Kraftstoffe günstiger als im Vorjahr

Die Preise für Energie liegen im November 2024 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird Heizöl mit einem Rückgang um 15,7 Prozent deutlich günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe
(-15,3 Prozent) und Strom (-1,7 Prozent) können ebenfalls erkennbar günstiger bezogen werden. Erdgas ist 5,4 Prozent teurer als im Vorjahr. Kraftstoffe fallen deutlich unter den Wert des Vorjahres (-7,7 Prozent). Tanken wird auch im Vergleich zum Vormonat Oktober etwas günstiger (-0,4 Prozent). Die Preise für Heizöl (-3,9 Prozent) sowie für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-3,0 Prozent) fallen ebenfalls. Strom (-0,3 Prozent) wird geringfügig günstiger, Erdgas (+1,3 Prozent) verteuert sich hingegen im Vergleich zum Vormonat Oktober.

Wohnungsmieten – Veränderungen parallel zum Gesamtindex

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft etwas moderater im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sich die Wohnungsmieten im November 2024 um 2,3 Prozent.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


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Toni Hötzelsperger

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