Brauchtum

In Antdorf: Heu-Osterhasen-Prämierung

Da coronabedingt das gemeinsame Palmbuschenbinden der Kinder- und Jugendgruppe bei den Waxnstoana Antdorf nicht stattfinden konnte, planten die Jugendleiter ein „Palmbuschenbinden Dahoam“. Alle Madln und Burschen bekamen ein Ostersackerl: Bastelmaterial, Süßigkeiten sowie Weiden- und Buchszweige zum Binden der Palmbuschen samt Arbeitsauftrag – alles per Lieferung nach Hause von den Jugendleitern.

Die jungen Waxnstoana bastelten über 250 Palmbuschen, welche dann am Palmsonntag geweiht und an alle Mitgliedsfamilien verteilt wurden. Da der Trachtlernachwuchs so fleißig war, wurden noch 50 Palmbuschen der Antdorfer Nachbarschaftshilfe übergeben, welche diese dann an alle Senioren des Dorfes, die nicht im Trachtenverein sind, verteilt wurden. So sollen die Palmbuschen den Mitgliedern und den Senioren eine kleine Aufmunterung in dieser schwierigen Zeit und ein Schutz für Haus und Hof sein. Mit einer kurzen Videoanleitung wurden die Kinder und Jugendlichen zusätzlich noch zum Heu-Osterhasen-Basteln aufgerufen. Diesem Aufruf kamen 32 Madln und Burschen nach. Die Bilder der Heu-Osterhasen standen auf der Internetseite des Vereins während der Karwoche zur Abstimmung.

Aus den insgesamt 1.196 abgegeben Stimmen konnten die Jugendleiter am Ostersonntag schließlich die drei Sieger küren: die meisten Stimmen bekam dabei das „Osterhasen-Trachtlerpaar“ der Geschwister Bernadette und Benedikt Schweyer, dicht gefolgt von Martina Sonner und Vreni Spensberger auf den Plätzen 2 und 3. Zur Siegerehrung und Überreichung der Preise besuchten die Jugendleiter, selbstverständlich unter Einhaltung der coronabedingten Hygienevorschriften, die stolzen Gewinner Zuhause. Aber auch alle anderen fleißigen Bastlerinnen und Bastler bekamen für ihren Heu-Osterhasen eine kleine Aufmerksamkeit.

Die Bilder aller Heu-Osterhasen kann man auf der Internetseite www.waxnstoana-antdorf.de anschauen.

Bericht und Bilder: Andal Huber, Trachtenverein Antdorf

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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