Kirche

Im Liebfrauendom: Kardinal Marx weiht neun Männer zu Diakonen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Neun Männer weiht Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in einem feierlichen Gottesdienst am Samstag, 26. September, um 9 Uhr im Münchner Liebfrauendom zu Diakonen. Fünf der Männer werden hauptberuflich als Diakone arbeiten, die übrigen werden den Dienst nebenberuflich ausüben.

Mark Achilles (52), verheiratet und Vater von zwei Kindern, lebt in Landshut und ist beruflich als Geschäftsführer im Münchner Bildungswerk tätig. Er ist als nebenberuflicher Diakon im Pfarrverband Achdorf-Kumhausen vorgesehen. Rainer Borgfeldt (40) lebt in Taufkirchen und ist Industriemechaniker. Der verheiratete Vater von vier Kindern soll künftig als hauptberuflicher Diakon im Pfarrverband Tacherting eingesetzt werden. Peter Kleinert (45) ist Bankkaufmann und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Piding. Er ist als hauptberuflicher Diakon im Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden vorgesehen. Andreas Meier (35) ist Lehrer im Kirchendienst und lebt mit seiner Frau und einem Kind in Hausham. Künftig wird er nebenberuflich als Diakon im Pfarrverband Irschenberg wirken. Aleksander Pavkovič (43) lebt in München. Der verheiratete Berater für digitale Barrierefreiheit ist als nebenberuflicher Diakon in der Münchner Pfarrei Herz Jesu vorgesehen. Michael Schedl-Baron von Brockdorff (48) ist Programm-Manager beim Fernsehen. Er lebt in München, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Künftig wird er als hauptberuflicher Diakon im Münchner Pfarrverband Harlaching tätig sein. Peter Solfrank (59), ist verheiratet und hat ein Kind. Der in München lebende Journalist ist als nebenberuflicher Diakon im Pfarrverband Sendling vorgesehen. Manish Thomas (42) lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Zorneding. Der Automechaniker wird künftig als hauptamtlicher Diakon in der Münchner Pfarrei Christus Erlöser wirken. Thomas Tomkin (39) ist Pastoralreferent und ist als hauptberuflicher Diakon in der Stadtkirche Germering vorgesehen. Der verheiratete Vater zweier Kinder lebt mit seiner Familie in München.

Im Erzbistum München und Freising werden mit den neun Weihekandidaten insgesamt 293 Ständige Diakone tätig sein. 127 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 53 als Diakone mit Zivilberuf, 113 sind bereits im Ruhestand. 24 weitere Männer befinden sich derzeit in Ausbildung. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte die Diakonenweihe in den 1960er Jahren als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert. 1970 hatte Kardinal Julius Döpfner die ersten vier Männer für die Erzdiözese München und Freising geweiht. Als Leitwort für ihre Diakonenweihe am 28. September haben die neun aktuellen Weihekandidaten ein Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer ausgewählt: „Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt.“

„Diakon“ ist das griechische Wort für „Diener“. Diakone widmen sich insbesondere dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Weihekandidaten haben sich durch kirchliches Engagement, im Beruf sowie in Ehe und Familie oder in eheloser Lebensform bewährt und bringen diese Erfahrungen in ihre neue Aufgabe ein. Sie haben zudem eine mindestens vierjährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die sowohl ein Theologiestudium als auch Praxisinhalte umfasst. Zu Diakonen werden neben Männern, die nach der Weihe als Ständige Diakone wirken, auch Männer geweiht, die die Priesterweihe anstreben. (glx)

Foto: Hötzelsperger – Die Türme des Liebfrauendoms von München

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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