Brauchtum

„Heimatabend hoch 3“ in Reit im Winkl

Nicht nur im Wintersport und im Tourismus, auch bei den Trachtlern herrscht eine enge Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen Inzell, Ruhpolding und Reit im Winkl. So besteht schon seit 2008 der schöne Brauch, sich regelmäßig zum gemeinsamen so genannten „Heimatabend hoch 3“ zu treffen. Dieses Mal waren wieder einmal die „Koasawinkla“ Reit im Winkl dran.

Und dass so viele Besucher im Festsaal waren, lag auch daran, dass die Aktiven der „Falkastoaner“ aus Inzell und der „Miesenbacher“ aus Ruhpolding von jeweils zahlreichen Vereinsmitgliedern begleitet wurden. Dass es viele Gemeinsamkeiten bei den Darbietungen aus den zwei verschiedenen Gauverbänden Chiemgau-Alpenverband (Reit im Winkl) und Gauverband I (Inzell und Ruhpolding) gibt, sah man gleich nach dem Bieranstich durch Bürgermeister Matthias Schlechter beim gemeinsam spritzig geplattelten „Langschottisch“.

Weiter ging es in bunter Reihenfolge mit Schuhplattlern und Trachtentänzen der drei freundschaftlich verbundenen Vereine. Die Gastgeber boten unter anderem den Sterntanz, den „Reit im Winkler“ mit Plattln und Dirndldrahn und den Winklmooser Plattler, die Inzeller den Steierer und den Plattler „Wien bleibt Wien“ und die Ruhpoldinger den Kronentanz und einen Plattler mit Dirndldrahn. Dazu hatten die Gäste jeweils ihre Goaßlschnalzer mitgebracht, die schlagkräftig und exakt zu ihrer Musik agierten.

Mit feinen und flotten Musikklängen riefen auch die Ruhpoldinger Stubenmusi und die junge Noagerl Musi aus Bernau den herzlichen Beifall der vielen Besucher hervor. Die Musikkapelle Reit im Winkl begleitete die Trachtler bewährt bei ihren Auftritten und gefiel mit traditionellen Blasmusikweisen. Aus ihren Reihen kam auch Bepperl Neumaier, der fachkundig durch den kurzweiligen Abend führte.

Aber auch nach dem offiziellen Teil ging es munter weiter, wobei sich das Geschehen mehr in Richtung der Bar im Saal bewegte. Und schnell formierte sich eine Musikgruppe aus den drei beteiligten Trachtenvereinen, die noch einige Zeit fröhlich aufspielte.

Bericht und Fotos: Sepp Hauser

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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