Tourismus

Heilbäderverband braucht ausländische Arbeitskräfte

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV) fordert die Bundesregierung auf, schnellstens die Anstellung von ausländischen Arbeitskräften in allen Branchen zu erleichtern. „Wir brauchen hier gleiches Recht für alle“, betonte der BHV-Vorsitzende und Landrat Peter Berek. „Es kann doch nicht sein, dass die Bundesregierung nur eingreift, wenn es an den Flughäfen Engpässe gibt, und sich nur um eine reibungslose Reise von Urlaubern kümmert. Wir begrüßen diese schnelle Abhilfe sehr, brauchen aber dringend auch in Gastronomiebetrieben, Hotels oder Bäderbetrieben gleiche Möglichkeiten für die Anstellung ausländischer Arbeitskräfte. So ganz nebenbei dient das auch einer besseren Integration.“

Auch die gesamte Gesundheitsbranche stehe massiv unter Druck wegen fehlenden Personals, erklärte BHV-Geschäftsführer Thomas Jahn. „Im Gegensatz zu den Flughäfen gäbe es bei uns Arbeitskräfte, die großes Interesse haben. Doch wir scheitern immer wieder an der Bürokratie. Da werden Zeugnisse nicht anerkannt, es gibt endlose Verfahren, bis Arbeitsgenehmigungen erteilt werden. Oder es scheitern Sprachkurse für ukrainische Flüchtlinge, weil das Gebäude nicht den Vorschriften für Schulräume entspricht.“

Der Bayerische Heilbäder-Verband appelliert deshalb an die Bundesregierung, sich in Sachen Personalmangel unverzüglich um alle Branchen zu kümmern und Lösungen für die schnelle Anstellung ausländischer Arbeitskräfte vorzulegen.  „Die Lösung für die Airports ist ein vielversprechender Anfang“, sagte der BHV-Vorsitzende Peter Berek. „Die deutsche Wirtschaft hat weitaus mehr Bedarf an Arbeits- und Fachkräften als nur an den Flughäfen. Das Thema betrifft nahezu alle Branchen – das sollte bei jedem längst angekommen sein.“

Foto: Der BHV-Vorsitzende Peter Berek (links) und BHV-Geschäftsführer Thomas Jahn. / Foto: BHV

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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