Wirtschaft

Guter Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit insgesamt 13,78 Milliarden Euro bezifferte sich der Auftragsbestand im Bau-hauptgewerbe in Bayern Ende März 2021 wertmäßig um 443,7 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent höher als vor Jahresfrist. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2020 ausgenommen den gewerblichen und industriellen Tiefbau sowie den Straßenbau (-6,9 Prozent bzw. -2,6 Prozent gegenüber Ende März 2020) bei allen Bausparten ein höherer Auftragsbestand festzustellen. Der gewerbliche und industrielle Hochbau legte dabei absolut am stärksten zu (+281,6 Millionen Euro bzw. +8,0 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro). Demgegenüber den gesamten bauhauptgewerblichen Auf-tragsbestand regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich für fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke ein Zuwachs zwischen 1,2 Prozent (Schwaben) und 18,3 Prozent (Niederbayern) sowie für Oberbayern und die Ober-pfalz ein Rückgang (-3,9 Prozent bzw. -1,9 Prozent).
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bezifferte sich der Auftragsbe-stand im Bauhauptgewerbe Ende März 2021 auf einen Gesamtwert von 13,78 Milliarden Euro und damit um 443,7 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent höher als vor Jahresfrist. Den wertmäßig größten Auftragsbestand verbuchte dabei der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 3,79 Milliarden Euro mit Abstand vor dem Wohnungsbau mit 3,16 Milliarden Euro und dem Straßenbau mit 2,21 Milliarden Euro. Zur Steigerung des bauhauptgewerb-lichen Auftragsbestandes gegenüber Ende März 2020 haben mit Ausnahme des gewerb-lichen und industriellen Tiefbaus sowie des Straßenbaus alle Bausparten mit einer Zu-wachsrate zwischen 1,7 Prozent (öffentlicher Tiefbau für Gebietskörperschaften und So-zialversicherungen) und 13,8 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Er-werbszweck) beigetragen.
In die Berichterstattung waren aktuell insgesamt 1 765 Betriebe einbezogen, womit sich ein Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb in Bayern auch Ende März 2021 von durchschnittlich 7,8 Millionen Euro errechnete (-0,1 Prozent gegenüber Ende März 2020 bei vergleichbaren 1 706 Betrieben). Den Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2021 auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich ebenfalls ein weitgehend positives Bild. Ausge-nommen Oberbayern und die Oberpfalz (-3,9 Prozent bzw. -1,9 Prozent gegenüber Ende März 2020) waren für alle bayerischen Regierungsbezirke höhere Auftragsbestände als vor einem Jahr zu verzeichnen, wobei Schwaben relativ am schwächsten und Niederbay-ern am stärksten zulegte (+1,2 Prozent bzw. +18,3 Prozent). Den größten Anteil am ge-samten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand (28,5 Prozent; -2,1 Prozentpunkte ge-genüber Ende März 2020) konnte auch Ende März 2021 Oberbayern nachweisen.

Hinweis: Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bau-hauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheitenmit 20 oder mehr tätigen Personen befragt. Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Anfang Kalenderwoche 25/2021 erscheinende Statisti-sche Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2021“ (Bestellnummer: E2100C 202104)“. Dieser Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Bericht: Bayerisches Statistisches Landesamt

Foto: Hötzelsperger

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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