Land- & Forstwirtschaft

Grüner Trend in Bayerns Städten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Gärtnern in der Stadt: Angesichts weltweit wachsender Städte steigt der Wunsch nach urbanen Grün- und Gartenflächen. „Urban Gardening“ ist auch in Bayerns Metropolen ein gesellschaftlicher Trend, der zunehmend Anhänger findet. „Immer mehr Städter möchten ihr eigenes Fleckchen Grün, um Gemüse, Obst oder Blumen anzubauen“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München beim Besuch eines sozialen Urban-Gardening-Projekts. Das spontane Stadt-Gärtnern hat nach seinen Worten viele Vorteile: Nicht nur, dass sich die Pflanzen und Grünflächen positiv auf das Stadtklima auswirken und die Biodiversität steigern, das Gärtnern verbessert einer Studie zufolge auch das Wohlbefinden, Selbstwertgefühl und die Gesundheit. Urbane Gärten können zudem zur Identifikation mit dem Stadtviertel und zur Integration beitragen. Und nicht zuletzt steigt laut Brunner auch die Achtung vor heimischen Lebensmitteln, wenn man erst einmal eigenes Obst und Gemüse angebaut hat.

Neben Städten wie München, Nürnberg oder Würzburg fördert auch das Landwirtschaftsministerium diesen Trend: Forschungsprojekte an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) zeigen, wie Urban Gardening auf Dächern und an Wänden funktionieren kann. Die LWG informiert auch am 22. Juli beim Hoffest des Landwirtschaftsministeriums am Münchner Odeonsplatz über die Möglichkeiten von Urban Gardening. Mit dem Projekt „Urban Gardening – Lust auf Gemüse in der Stadt“ demonstriert die Landwirtschaftsverwaltung in der Metropolregion Nürnberg interessierten Bürgern verschiedene Anbausysteme, die besonders für den Haus- und Kleingartenbereich geeignet sind. Nähere Infos zum Thema gibt es im Internet unter www.lwg.bayern.de (Forschung, bzw. Landespflege, Urbanes Grün) sowie unter www.aelf-fu.bayern.de/gartenbau/.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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