Grüne Woche Berlin

Grüne Woche im Zeichen von Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und Klimaschutz

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Internationale Grüne Woche setzt zu Jahresbeginn aktuelle Themen und Trends aus Landwirtschaft und Ernährung auf die Agenda. Für zehn Tage machen 1.400 Aussteller aus 60 Ländern das Berliner Messegelände zum Hotspot für alle Themen rund um Landwirtschaft, Gartenbau und Ernährung. Agrarpolitischer Höhepunkt ist die Ministerkonferenz auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Mit 1.400 Ausstellern aus 60 Ländern kommt die Internationale Grüne Woche vom 20. bis 29. Januar 2023 zurück auf das Berliner Messegelände. Nach zweijähriger Pause präsentiert die internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in ihrer 87. Auflage eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen.

Von Lösungsansätzen für ein nachhaltiges Leben über Klimaschutz und Ressourcenschonung bis zur Ernährungssicherung – die Internationale Grüne Woche diskutiert die wichtigsten Themen der Agrar- und Ernährungsbranche.

Dirk Hoffmann, Geschäftsführer Messe Berlin GmbH:
„Nach 1.096 Tagen ist die Internationale Grüne Woche zurück in der Hauptstadt. Für zehn Tage wird die Messe Berlin zur Bühne für aktuelle Debatten aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, zum Treffpunkt für Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien, zum Testmarkt für neue Produkte und nicht zuletzt zu einer vielfältigen Erlebniswelt für alle Gäste vor Ort.“

Publikumsmagnet und Plattform der Politik

Die Internationale Grüne Woche präsentiert auf 115.000 Bruttoquadratmetern eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen. Die land- und forstwirtschaftlichen sowie gartenbaulichen Sonderschauen schaffen eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum. Zu den Highlights zählen die Blumenhalle und die Tierhalle sowie die Halle 3.2 mit dem ErlebnisBauernhof und der Sonderschau „Wie schmeckt die Zukunft“ von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und dem Lebensmittelverband.

Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe besuchen. Die Bundesregierung ist gleich mit drei Sonderschauen von Bundeslandwirtschaftsministerium, Bundesentwicklungsministerium und Bundesumweltministerium vertreten. Zu seiner ersten Internationalen Grünen Woche im Amt erklärt

Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir:
„Endlich können wir in diesem Jahr den Austausch und Dialog in den Hallen unterm grün erleuchteten Funkturm wieder persönlich genießen. Die Internationale Grüne Woche ist für Verbraucherinnen und Verbraucher das Schaufenster der Land- und Ernährungswirtschaft schlechthin. Darin liegt die große Chance: Denn die Art und Weise wie wir uns ernähren, hat erheblichen Einfluss auf das, was die Landwirtschaft produziert und wie sie es produziert. Wir haben uns in den vergangenen zwölf Monaten auf den Weg gemacht, unsere Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Dabei gilt: Schützen, um zu nutzen. Aber auch nutzen, um zu schützen. Ich freue mich und bin neugierig auf meine erste Internationale Grüne Woche als Landwirtschaftsminister.“

Höhepunkt bei den mehr als 300 messebegleitenden Fachveranstaltungen ist das 15. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA, 18.-21.1.), das vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgerichtet wird. Das Leitthema lautet „Ernährungssysteme transformieren: Eine weltweite Antwort auf multiple Krisen“. Mehr als 2.000 Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden zu der weltweit bedeutendsten agrarpolitischen Konferenz erwartet. Die Konferenz mit rund 80 teilnehmenden Agrarministerinnen und -ministern bildet den politischen Höhepunkt.

Dialogplattform für Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft

Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sowie der Lebensmittelverband. Auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz gaben die Trägerverbände unter anderem eine Prognose für die Branchenentwicklungen im Jahr 2023 ab.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: „Ich freue mich, dass die Grüne Woche nach langer Pause endlich wieder stattfinden kann. Für uns ist die IGW das agrarpolitische Highlight zu Beginn eines jeden Jahres. Wir werden verdeutlichen, dass Ernährungssicherung keine Selbstverständlichkeit ist, dass es uns wichtig ist, das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Auf der Grünen Woche kann man Lebensmittel riechen, sehen, fühlen, schmecken, genießen. Die Vielfalt der landwirtschaftlichen Erzeugung wird dargestellt und sie wird zu einem spannenden Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher werden. Klima schützen, Artenvielfalt erhalten, Ernährung sichern – ist das Motto des Deutschen Bauernverbandes auch auf dem Erlebnisbauernhof. Und unter diesen Aspekten werden wir die vielfachen Leistungen der Landwirtschaft darstellen.“

Dr. Christian v. Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie: „Die deutsche Ernährungsindustrie durchlebt eine äußerst herausfordernde Zeit zwischen Inflation und Innovation. Wir müssen auf steigende Kosten bei Rohstoffen und Energie reagieren und zugleich Kapazitäten für Innovationen und Nachhaltigkeit bereitstellen. Eine Auswahl dieser Innovationen kann man auf unserem Stand kennenlernen und direkt probieren. Denn am Ende entscheiden die Verbraucher durch ihr Kaufverhalten maßgeblich, wie die Zukunft unserer Ernährung aussieht.“

So international ist die Grüne Woche

Dieses Jahr beteiligen sich 1.400 Aussteller aus 60 Ländern. Darunter sind rund 975 Aussteller aus Deutschland und 425 internationale Aussteller.

Die Internationale Grüne Woche präsentiert Spezialitäten aus aller Welt und lädt zur Genussreise rund um den Globus: Ägypten (10.2), Algerien (10.2), Armenien (7.2c), Aserbaidschan (7.2c), Belgien (18), Benin (10.2), Brasilien (10.2), Bulgarien (11.2), Cote d’Ivoire (10.2), Estland (8.2), Finnland (8.2), Frankreich (4.2), Georgien (11.2), Ghana (7.2c), Großbritannien (7.2b), Indien (18), Italien (4.2), Kambodscha (11.2), Katar (7.2c), Kenia (10.2), Kolumbien (10.2), Kroatien (18), Lettland (8.2), Litauen (8.2), Madagaskar (7.2c), Marokko (18), Mauritius (10.2), Mongolei (7.2c), Nepal (7.2c), Niederlande (18), Nordmazedonien (4.2), Norwegen (8.2), Österreich (4.2), Peru (10.2), Polen (11.2), Portugal (7.2b), Rumänien (11.2), Schweden (8.2), Schweiz (4.2), Senegal (10.2), Slowenien (4.2), Spanien (4.2), Sri Lanka (18), Südafrika (10.2), Südkorea (2.2), Tadschikistan (18), Thailand (18), Tschechische Republik (11.2), Tunesien (7.2c; 10.2), Türkei (7.2c), Uganda (10.2), Ukraine (11.2), Ungarn (7.2b), USA (7.2c), Usbekistan (2.2), Venezuela (10.2), Vietnam (11.2).

12 Bundesländer bringen lokale und regionale Nahrungs- und Genussmittel aus ihrer Heimat in die Hauptstadt.

Im Ambiente der jeweiligen Landschaften, Städte und Dörfer präsentieren sich auf dem Berliner Messegelände Bayern (22b), Berlin (22a), Brandenburg (21a), Bremen (Halle 20), Hessen (22a), Mecklenburg-Vorpommern (6.2a), Niedersachsen (20), Nordrhein-Westfalen (5.2a), Rheinland-Pfalz (22a), Sachsen (21b), Sachsen-Anhalt (23b), und Thüringen (20).

Eröffnungsfeier am 19. Januar

Die Eröffnungsveranstaltung am 19. Januar ist der Ukraine gewidmet. Als Ehrengast spricht der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyj. Zur Begrüßung sprechen Dirk Hoffmann, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH sowie Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin. Weitere Ansprachen folgen von Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands sowie Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Hinweis zum Ticketshop:

Die Grüne Woche setzt dieses Jahr zum ersten Mal komplett auf Online-Tickets. Eintrittskarten können unter www.gruenewoche.de/tickets erworben werden. An den Eingängen zur Messe stehen Helpdesks zur Verfügung. Hier unterstützt Sie unser Personal vor Ort beim Erwerb des Online-Tickets.

Beitragsquelle: Messe-Berlin

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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