Vor 500 Jahren verfassten Bauern in Memmingen die berühmten „Zwölf Artikel“ – Forderungen nach Freiheit und Gerechtigkeit, die bis heute als Meilenstein in der Geschichte der Menschen- und Freiheitsrechte gelten. Mit Blick auf dieses Jubiläum lädt die Katholische Akademie in Bayern mit ihren Kooperationspartnern von City-Seelsorge und Evangelischem Bildungswerk am Dienstag, 14. Oktober 2025, um 19.30 Uhr zu einer Abendveranstaltung in den Antoniersaal Memmingen (Martin-Luther-Platz 1, 87700 Memmingen) ein.
Unter dem Titel „Glauben, der frei macht?“ zeigen die Fachleute Prof. Dr. Britta Kägler (Universität Passau) und Prof. Dr. Reiner Anselm (LMU München) auf, wie religiöse Überzeugungen die Freiheitsbegriffe des 16. Jahrhunderts prägten und inwiefern der Protestantismus als Ursprung moderner Freiheitsrechte gelten kann.
In einem Gespräch mit Dr. Maria Weiland (Cityseelsorge Memmingen) und Claus Ortmann (Evangelisches Bildungswerk Memmingen) sollen zudem historische und aktuelle Freiheitskonzepte miteinander verglichen werden. Gemeinsam wollen wir die Beziehung zwischen Glauben und Freiheit, die historischen Ereignisse von 1525 in Memmingen sowie deren Rezeptionsgeschichte in den Blick nehmen. Zugleich sollen heutige Freiheitskonzepte in einen Dialog mit den historischen Vorstellungen treten.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist eine Anmeldung unter https://kath-akademie-bayern.de/veranstaltung/glauben-der-frei-macht/ oder an anmeldung@kath-akademie-bayern.de erforderlich.
Bericht: Katholische Akademie in München – Foto: Ausstellung “Spuren des Bauernkriegs im Stadtmuseum Memmingen” (von Yorck Dertinger – Das Wort – Widerstand ist nicht zwecklos)




