Auf einen Markt der regionalen Köstlichkeiten und Pflanzenraritäten können sich die Besucherinnen und Besucher des Freilichtmuseums Glentleiten am Sonntag, 25. Mai, freuen. Dann nämlich steigt von 10 bis 17 Uhr in der Kulturinstitution des Bezirks Oberbayern erneut die Glentleitner Genusszeit. Über 20 Anbieter haben ihr Kommen zugesagt, dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm rund um Gärten, Kräuter, Blumen und vielem mehr. Auch an die Kinder ist dabei gedacht.
Die Bandbreite des Angebots reicht von Biosäften, Aufstrichen, Käse, Nudeln, Honig über Naturkosmetik und die Abwehr stärkende Essenzen bis zu alten Pflanzensorten und Gartendekoration. Alle Produkte wurden entweder in der Region hergestellt oder hier verarbeitet. Auch die Glentleiten selbst bietet historische Geranien und Nelken, Tomatenpflanzen und Stauden aus den museumseigenen Gewächshäusern zum Kauf an.
Mit dabei ist beispielsweise auch Rosi Friedl – sie betreibt eine Fuchsiengärtnerei, die über 600 dieser beliebten Pflanzen im Sortiment hat. Ihre älteste Züchtung stammt von 1835! Rosi Friedl berichtet in einem Vortrag während der Genusszeit auch über winterharte Fuchsien, und Ingrid Völker referiert darüber, wie der eigene Garten zum Naturgarten werden kann. Die Museumsgärtner wiederum stehen beim „Treffpunkt Garten“ in den Hausgärten der historischen Gebäude bereit und erklären, welche Pflanzen dort angebaut werden und warum. Die Schnapsbrennerei im Fischerweber-Hof ist ebenfalls in Betrieb, der Schnaps kann verköstigt werden – wie übrigens viele der angebotenen Produkte!
Kinder können mit den Gärtnern eine Salatpflanze eintopfen und mit nach Hause nehmen sowie kleine Tontöpfe bemalen und Kresse einsäen. Mit einer Strickliesl werden schöne Kordeln gedreht und die Keramiker der Hafnerei lassen sie kreativ werden. Für Erwachsene gibt es eine offene Kräuterwerkstatt zum Mitmachen.
Also ein Fest für die Sinne, ganz im Zeichen des nachhaltigen Genusses!
Der Aktionstag „Genusszeit“ steht unter dem Motto „Was nachher hält“, und setzt mit seinen regional hergestellten oder regional verarbeiteten Lebensmitteln sowie dem weiteren Schwerpunkt auf alten Sorten nachhaltige Akzente. Das Motto hat sich ein Zusammenschluss verschiedener Freilichtmuseen in Bayern gegeben. Denn nicht nur die Glentleiten, auch sieben weitere Freilicht- und Freilandmuseen bieten am 25. Mai Programme zum Thema Nachhaltigkeit in ihren Häusern an. So gibt es auch in den Fränkischen Freilandmuseen Fladungen und Bad Windsheim, im Freilandmuseum Oberpfalz, den niederbayerischen Freilichtmuseen Massing und Finsterau, im Schwäbischen Freilichtmuseum Illerbeuren sowie im Zweigmuseum der Glentleiten, dem Freilichtmuseum Amerang im Chiemgau, Angebote rund um nachhaltiges Bauen, Wirtschaften und Leben. Die Programme für den 25. Mai sind auf den jeweiligen Webseiten der Museen zu finden.
Bericht: Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern
Fotos: Sauer