Gastronomie

Generalversammlung Raiffeisenbank Aschau-Samerberg

„Ich wünsche mir, dass der gewohnte Schalterbtrieb mit dem freundlichen und kompetenten Personal auch weiterhin erhalten bleibt“, eröffnete Monika Schmid, die dritte Bürgermeisterin von Aschau, die 139. Generalversammlung der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg in der Festhalle in Aschau gleich mit dem Programmpunkt „Wünsche und Anträge“. Sie bedankte sich bei den Verantwortlichen der Bank für ihre Leistungen als Arbeitgeber und Ausbilder vor Ort. Knapp 300 Mitglieder ließen sich durch den Vorstandsvorsitzenden Albert Schweinsteiger und Vorstand Christian Trattner über das abgelaufene Geschäftsjahr informieren.

Turnusgemäß standen zwei Mitglieder des Aufsichtsrates zu Neuwahlen an; der Vorsitzende des Aufsichtsrates Heinz Scheck und Beirat Rupert Schauer stellten sich zur Wiederwahl und wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt.

„Bei uns wird es immer ein Gesicht im Service geben“, versprach Vorstand Christian Trattner der Bürgermeisterin, „unser Aushängeschild sind vor allem unsere Mitarbeiter“. Er erläuterte den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 und ging dabei auch auf die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die internationale große Zinspolitik ein. „Politik ist in erster Linie Wirtschaftspolitik“. Für die Mitglieder im Saal wurde es interessant, als Christian Trattner auf das eigene Institut und seine Aufgaben „vor der Haustür“ zu sprechen kam. „Besonders hervorzuheben ist die Rolle unserer Bank als Steuerzahler, Arbeitgeber und Sponsor im Geschäftsgebiet“, so Trattner, „über 150000 Euro spendete die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg in den letzten zehn Jahren an gemeinnützige Institutionen der Region, vor allem für die Jugendarbeit der Vereine. Ob Sportler, Trachtenvereine, Musik, Feuerwehr oder Schützen, wir haben versucht die Arbeit möglichst vieler verschiedener Vereine mit einer Spende zu würdigen“. Die Raiffeisenbank spendete in diesem Jahr bereits 16000 Euro an gemeinnützige Organisationen in der Region, so gingen 2000 Euro an das Benedetto-Menni-Nest in Aschau, 1200 Euro als Beitrag an den Ökumenischen Sozialdienst Priental für den Bau einer teilstationären Pflegeeinrichtung in Aschau und 1500 Euro für einen Defibrillator in Törwang.

Trattner verwies darauf, dass die Bank in der Region tief verwurzelt sei, in den Filialen im Geschäftsgebiet seien alleine 36 Mitarbeiter direkt im Bankgeschäft im Dienst der Kunden tätig, dazu kämen noch weitere Arbeitsplätze für Hausmeister oder Reinigungskräfte. Mehrere Bankkaufleute sind derzeit in der Ausbildung, die Raiffeisenbank bietet jedes Jahr jungen Menschen eine gute Ausbildung, einen sicheren Arbeitsplatz und die Chance, nach einem Abschluss auch in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden.

Mit einer Steuerleistung von knapp sechs Millionen Euro leistete die Bank in den letzten zehn Jahren in ihrem Geschäftsgebiet einen wesentlichen Beitrag für die Gemeindehaushalte vor Ort. Zweieinhalb Millionen Euro Gewerbesteuer entrichtete die Bank in den letzten neun Jahren, die Kämmerer der beteiligten Gemeinden können in jedem Jahr einen beachtlichen Beitrag zum Haushalt erwarten.

„Unsere Bank und Ihre 3750 Mitglieder können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken“, freute sich Christian Trattner. Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2018 rund 231 Millionen Euro, was einer Steigerung von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders erfreulich entwickelte sich das Kredit- und Einlagengeschäft.

Die Eigenkapital-Ausstattung ist überdurchschnittlich und ist nicht nur Ausdruck der Stabilität des Unternehmens und Garant für die wirtschaftliche Selbständigkeit, sondern auch Basis für die zukünftige Geschäftsausweitung. Die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg schüttet für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 1,75 Prozent – rund 40000 Euro – an ihre 3750 Mitglieder aus. Sowohl vom Genossenschaftsverband Bayern sowie vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken wird die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg eG im abgelaufenen Geschäftsjahr mit dem jeweils besten Ratingergebnis von A bzw. A++ bewertet.

In seinem Ausblick ging Vorstand Trattner auch auf die Veränderungen des Kundenverhaltens in Folge von Internet und Smartphone ein. Auf diese Entwicklungen ist die Bank gut vorbereitet und bietet den Kunden verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation. Im Vordergrund steht für die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg jedoch weiterhin das persönliche Gespräch, um im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung die bestmöglichen Angebote für die Kunden zu erstellen.

Abschließend ehrte Vorstand Christian Trattner 15 Mitglieder für ihre 50-jährige Mitgliedschaft bei der Raiffeisenbank. Die Ehrenurkunde für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Franz Stettner, Rosa Gasbichler, Johann Huber und Konrad Neumayr aus Frasdorf, Maximilian Staber, Ludwig Staber, Josef Staber und Simon Mayer aus Samerberg, Hermann Baumgartner, Rudolf Maier, Irmentraud Irzik und Joseph Reiter aus Aschau sowie Josef Schlosser senior aus Rohrdorf und Josef Kink aus Riedering. Seit 50 Jahren hat auch der WSV Sachrang sein Konto bei der Raiffeisenbank und erhielt ebenfalls eine Ehrenurkunde.

Bericht und Foto: Heinrich Rehberg
Bildunterschrift: Vorstand Christian Trattner ehrte bei der 139. Generalversammlung der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg 15 Mitglieder für ihre 50-jährige Mitgliedschaft bei der Raiffeisenbank in der Festhalle in Aschau.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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