Gastronomie

Gemeinsam Kochen der Senioren-Union

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Fenchel im Gorgonzola-Bett“, gefolgt von Eintopf mit „Hack und Spitzkohl“ oder für die Freunde der vegetarischen Küche „Marokkanische Linsen“ und zum Schluss „Schwarzwälder-Kirsch im Glas“ mit Kaffee. Für dieses Drei-Gänge-Menü hatte sich die Rosenheimer Senioren-Union mit ihrer Vorsitzenden Sigrid Knothe im Pfarrheim Christkönig ins Zeug gelegt. Und der Erfolg gab den Köchen und Köchinnen, den Schnipplern und Küchenhilfen Recht: „Es schmeckt köstlich“, so Daniela Ludwig, die sich im Rahmen des Bundestagswahlkampfes für die Senioren Zeit genommen hatte und alles durchprobierte. Am Herd sei sie nicht die größte Heldin, gestand sie. In den Sitzungswochen in Berlin bleibe oft nur Zeit für ein „schnelles Brötchen auf die Hand“, wie es in der Bundeshauptstadt heißt. Umso mehr genieße sie dieses köstliche Essen, das die Senioren gezaubert hatten.

Aber auch ihre politische Würze beim „Gemeinsam Kochen“ kam nicht zu kurz. „Wir stehen vor ungeheuren Herausforderungen. Trump droht und wir werden sehen, was das für Deutschland und Europa bedeuten wird. Wir müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln.“ Sie versprach, sich für die Anliegen der Senioren einzusetzen. „Ich nehme dich beim Wort“, so Vorsitzende Knothe.

Für alle, die lieber bekocht werden wollten, stand Maria Fischbacher, stellvertretende Kreisbäuerin vom Huberhof in Pang, in lockerer Runde den Senioren Rede und Antwort. Es ging um Tierwohl, Nachhaltigkeit und um die Vorteile von regionalen Produkten. Souverän klärte sie über die zahlreichen und verwirrenden Labels auf Fleisch- und Wurstverpackungen auf. Ihr Fazit: „Wir ernähren die Menschen, das ist unsere Passion. Das machen wir gerne. Doch mit stetig neuen Verordnungen und schärferen Gesetzen wird den bäuerlichen Familienbetrieben das Leben schwer gemacht.“ So könne es nicht weitergehen.

Sogar der Abwasch und das Aufräumen der Küche ging zum Schluss den Köchinnen und Köchen leicht von der Hand. „Das sollten wir wiederholen“, so die einhellige Meinung.

Text und Bilder: Sigrid Knothe


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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