Natur & Umwelt

Gedicht über Sahara-Sand

Sandstein

Da Wind hot uns an Sahara-Staub bracht,
quasi üba Nacht.
De Sahara werd uns den Sand gern schenka.
Sie hot si bstimmt a paar Kerndl Sand z’ruck bhoitn, des kennts Eich denka.

A, wenn des Elbsandsteingebirg wirkli schee is,
dafüa hobn mia ganz teire Sandstoana – gwieß.
Mia könnan mit bsundas kostbare Exemplare aufwartn:
„Sahara-Sand auf Marmorplattn“.

A paar Regntropfa hobn den Sand fest pappt
und scheene Musta z’samma bracht.
De ko ma bestimmt no länga sehgn,
wei da Sand fest drauf tuat hebn.

Ihr müassts amoi aufn Friedhof geh mit offne Augn
und Eich den jetzt noch wertvolleren Marmor oschaugn.
Teats ma de Plattn bloß mit de Augn oschaugn,
net mit da Hand – und ja net klaun!

Wenns net boid regna tuat, schauts traurig aus.
Dann kriagn ma a Sahara vorm Haus.
Dann werdn ma uns müassn Kamele oschaffa,
weil im Sand ko ma schlecht fahrn und schlecht laffa.
Mia brauchan koan Diesel mehr und aa koa Benzin,
mit’m Kamel gehts vui eleganta dahin.

Gedicht und Bilder: Marga Leingartner

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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