Sport

Gausonntag der Schützen Chiemgau-Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Viel „Weihwasser von oben“ war den rund 250 Mitglieder der 28 Vereine des Schützengaus Chiemgau-Prien und der gesamten Ortsvereine beim Gausonntag in Pittenhart beschert. Zu Beginn des Gottesdienstes sprach Pittenharts Schützenmeister Norbert Fenzl herzliche Grußworte an alle Schützen, einen besonderen Gruß richtete er an Pfarrer David Mehlich, Bürgermeister Sepp Reithmeier, den ersten Gauschützenmeister Bernhard  Brehmer vom Schützengau Chiemgau-Prien, die Vertreter des Patengaus Alzgau-Trostberg,  mit ersten Gauschützenmeister Anton Hochreiter und seiner Fahnenabordnung, alle Gauehrenmitglieder, Ehrengäste, Schützenmeister, Könige und Schützen, sowie die Fahnenabordnungen der Ortsvereine.

Ein festlicher Anblick vermitteln die Fahnen der Ortsvereine im Altarraum und seitlich im Kirchenschiff die aufgereihten Fahnen der Schützenvereine und die, bis auf den letzten Platz besetzen Stuhlreihen mit den ganzen Schützenkönigen und den Schützinnen und Schützen in ihren schönen Vereinstrachten. Pfarrer David Mehlich zelebrierte den feierlichen Gottesdienst, der von der Chiemgauer Seitenklang und dem Pittenharter Kirchenchor musikalisch mit den Liedern der Bauernmesse von Annette Thoma begleitet wurde. In der Predigt spannte Pfarrer Mehlich zwischen dem Engagement der Schützenvereine, den Begegnungen von Menschen, einen Bogen zu den Begegnungen innerhalb des Glaubens und dass solche Begegnungen Menschen wachsen und reifen lassen. Pfarrer Mehlich mahnt auch die Gottesdienstbesucher für in  seiner Predigt für gegenseitiges Einstehen und Verständnis im Vereinsleben, wie auch im Leben, er vergleicht die „Besserwisser“ in einem Verein mit Jesus, der, wie im Evangelium gehört, der seine Bedürfnisse ausgesprochen hatte. Gerade in einem Verein gehören Gedanken, Sorgen, Vertrauen,  gegenseitiges Verständnis und Hilfe zu einem harmonischen Miteinander. Denn wer glaubt ist nie allein, und so bittet der Pfarrer um die Fürsprache des hl. Sebastian, dem Schutzpatron der Schützen und der Mutter Gottes.

Nach dem Danklied und dem Segen, gings zum Kriegerdenkmal, um den verstorbenen Vereinsmitgliedern zu danken und ihrer zugedenken. Der Weg dahin war mit reichlich Weihwasser von oben begleitet. Nach den Gebeten und dem christlichen Segen, ergriff Bernhard Brehmer, erster Gauschützenmeister des Schützengau Chiemgau-Prien, das Wort und erinnerte an alle verstorbenen und vermissten Mitglieder des Schützengaus Chiemgau-Prien, aber auch an alle anderen Opfer von Gewalt, Krieg, Vertreibung und politischer Willkür. Ihnen zu Ehren und zum Dank wurde ein Kranz niedergelegt und mit Salutschüssen und den Klängen des „guten Kameraden“ besonders gedenkt.

Im Anschluss richtete Brehmer Worte des Dankes an alle, die am Festtag beteiligt haben, Pfarrer David Mehlich mit dem Altar und Kirchendienst, dem Pittenharter Kirchenchor und dem Ensemble Chiemgauer Saitenklang für die musikalische Begleitung in der Kirche, der Eggstätter Blaskapelle für die Zug-Musik und am Kriegerdenkmal, Bürgermeister Sepp Reithmeier, dem Patengau Alzgau-Trostberg, den Pittenharter Schützenvereinen, vor allem an Franziska Ludewig, für die Organisation und Durchführung des Gausonntages, der Gemeinde Pittenhart für die Unterstützung, dem Rettungsdienst und der Pittenharter Feuerwehr für die sicherheitstechnische Unterstützung beim Festzug und Gedenken am Kriegerdenkmal und bei den Gau-Böllerschützen. Gänsehautgefühl als zum Abschluss der Feier die Bayernhymne erklang und trotz des Regenwetters kräftig mitgesungen wurde.

Nach der kirchlichen Feier und dem Gedenken formierte sich der Festzug Richtung Kirchenwirt, wo bei einem herzhaften Mittagsessen und in geselliger Runde, und musikalischer Untermalung von der Eggstätter Blasmusik der Festtag seine griabige Fortsetzung fand.

Text und Fotos _ekh – Redner Bernhard Brehmer 1. Gauschützenmeister Schützengau Chiemgau-Prien rechts daneben Christian Glas, Gauehrenvorstand


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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